Basketball-Ü-40-Meisterschaften Trier unter Deutschlands Top drei

Trier/Berlin · Die Spielgemeinschaft der MJC und des Trimmelter SV sichert sich bei den Titelkämpfen in Berlin überraschend die Bronzemedaille. Wie der große Erfolg zustande kam.

 Jubel über Platz drei: Die Ü-40-Basketballer der MJC Trier und des Trimmelter SV feiern den Gewinn der Bronzemedaille bei den in Berlin ausgetragenen deutschen Meisterschaften.

Jubel über Platz drei: Die Ü-40-Basketballer der MJC Trier und des Trimmelter SV feiern den Gewinn der Bronzemedaille bei den in Berlin ausgetragenen deutschen Meisterschaften.

Foto: privat

Damit war nicht zu rechnen, als sich die beiden Trierer Vereine MJC Trier und Trimmelter SV zu Beginn der Saison dazu entschlossen haben, bei den Ü-40-Herren mit einer Spielgemeinschaft anzutreten. Bei der Endrunde der Deutschen Meisterschaft in Berlin überraschten die Trierer die etablierten Teams und sicherten sich die Bronzemedaille. Was für eine Krönung der Spielzeit.

Insgesamt sieben Mannschaften waren in die Hauptstadt gereist, um den Deutschen Meister der Altersklasse Ü 40 zu küren.  Die Trierer hatten es dabei in der Vorrundengruppe mit dem Ausrichter und Nordmeister BG Zehlendorf und dem West-Zweiten SG Boehle-Kabel/ Hagen zu tun, während sich in der anderen Gruppe Haspe-Hagen, Heidenheim, Greiz und Bürgerfelde/Vechta gegenüberstanden.

Im ersten Spiel gegen Zehlendorf war den Trierern eine Nervosität anzumerken. Trotz einer soliden Verteidigung lief der Ball in der Offensive nicht gut. Über das gesamte Spiel hinweg lagen die Moselaner mit bis zu zehn Punkten im Hintertreffen. Am Ende stand eine 41:50-Niederlage zu Buche.

Das zweite Spiel gegen die SG Boehle-Hagen um den Ex-Trierer Bundesligaspieler Oliver Herkelmann hatte Endspielcharakter, da der Kontrahent ebenfalls gegen Zehlendorf verloren hatte. Das hieß: Der Sieger spielt um Bronze gegen den Zweiten der anderen Gruppe.

Trier ging konzentriert zu Werke und dominierte den West-Zweiten. Der Ball lief im Angriff deutlich flüssiger, und auch die Trefferquote war besser als noch tags zuvor, sodass die Partie mit 55:37 klar gewonnen wurde.

Im Spiel um Platz drei wartete mit dem SB Heidenheim ein alter Bekannter auf das Trierer Team. Beide Mannschaften standen sich bereits Anfang April in Trier bei der Südwestdeutschen Meisterschaft gegenüber – seinerzeit setzten sich die Moselaner deutlich mit 69:39 durch.

Anders als damals hatte Heidenheim diesmal einen breiteren Kader zur Verfügung – in ihm standen unter anderem der ehemalige Bundesligaakteur und niederländische Nationalspieler Mike Nahar sowie der ehemalige deutsche Nationalspieler Konrad Wysocki, der in der Saison 2018/2019 noch in der Bundesliga aktiv war.

Triers Coach Christoph Kohl startete erneut mit  Sebastian Gallmeister, Moritz Bitter, Marko Laas, Simon Casel und Mihail Belostennyi in der Startformation. Heidenheim spielte offensiv konsequent über seine beiden Topleute, während Trier versuchte, das Tempo hochzuhalten, um zu möglichst einfachen Abschlüssen zu kommen. Es entwickelte sich eine intensive Partie. Trier konnte mit Fouls belastete Spieler ohne Qualitätsverlust auswechseln.

Heidenheim lag am Ende des dritten Viertels mit zwei Punkten vorne, ehe die Trierer mit einem beeindruckenden 18:4-Lauf die Weichen für einen am Ende doch deutlichen 48:36-Sieg stellten und sich damit zum drittbesten Ü-40-Team in Deutschland kürten.

Für Trier spielten: Christian Albert, Mihail Belostennyi, Moritz Bitter, Simon Casel, Daniel Franzen, Sebastian Gallmeister, Stephan Jeandey, Wolfgang Kluge, Peter Kranz, Marko Laas, Peter Mabic, Dominik Niedenführ, Javier Perez, Thomas Rünnenburger, Sebastian Schmidt, Erik Schmitz, Jochen Schuler, Daniel Wasmes

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