Rudern Bernkastel-Kueser Ruder-Nachwuchs fit fürs Bundesfinale

Bernkastel-Kues/Saarburg · Sechs junge Ruderer des Bernkasteler Rudervereins haben sich für den sogenannten Bundeswettbewerb qualifiziert. Am vergangenen Wochenende fand ein Trainingslager an der Mosel statt.

Am langen Fronleichnams-Wochenende bereiteten sich die jungen Ruderer des Bernkasteler Rudervereins auf der Mosel zusammen mit Gleichaltrigen aus Saarbrücken und Bingen auf den Bundeswettbewerb am zweiten Juli-Wochenende in Bremen vor.

Am langen Fronleichnams-Wochenende bereiteten sich die jungen Ruderer des Bernkasteler Rudervereins auf der Mosel zusammen mit Gleichaltrigen aus Saarbrücken und Bingen auf den Bundeswettbewerb am zweiten Juli-Wochenende in Bremen vor.

Foto: BRV

(teu) Thomas Ruf ist mehr als zufrieden: „Alle vier von uns gemeldeten Boote haben gewonnen und die sechs Rudererinnen und Ruderer sind alle für Bundesfinale im Bremen qualifiziert“, freut sich der stellvertretende Vorsitzende des Bernkasteler Ruderverein (BRV). Beim Ruder-Landesfinale in Saarburg setzte sich im Einer ihrer Altersklasse Greta Pohl (13 Jahre) und Janna Friedrich (14 Jahre) ebenso durch, wie der Mädchen-Doppelzweier mit Elena Schweisthal und Amelie Offer und der Jungen-Doppelzweier mit Leon Roden und Aron Schäfer (jeweils 13/14 Jahre). Das Sextett vertritt Rheinland-Pfalz damit am zweiten Juli-Wochenende beim sogenannten Bundeswettbewerb auf dem Bremer Werdersee in diesem Bootsklassen.

Der Bundeswettbewerb ist so etwas wie die Deutsche Meisterschaft für die jüngsten Nachwuchsruderer. Nachdem er 2020 wegen Corona komplett ausgefallen war, gab es 2021 nur eine abgespeckte Form. Normalerweise kämpfen seit der Premiere 1969 in Nürnberg alljährlich rund 1000 Zwölf- bis Vierzehnjährige um Siege und Platzierungen. In Bremen rechnet der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Ruderjugend sogar mit rund 1500 Personen. Insgesamt gibt es 22 Rennen, zu denen die jeweiligen Landesruderjugenden jeweils maximal zwei Boote nominieren können. Zusätzlich zur Ruderregatta gibt es einen allgemeinen Sportwettbewerb mit jugendgemäßen Spiel- und Wettkampfformen wie beispielsweise einer Krebsgangstaffel, einer Seilwanderung oder Medizinballstoßen. Aufgeteilt sind die eigentlichen Ruderwettbewerbe des Bundeswettbewerbs in ein Langstreckenrennen über 3000 Meter auf Freitag (8. Juli) und denen über 1000 Meter am Sonntag (10. Juli).

Das lange Fronleichnams-Wochenende nutzten die Bernkastel-Kueser Nachwuchsruderer für ein Trainingslager zusammen mit ihren Altersgenossen aus Bingen und Saarbrücken, die sich ebenfalls für den Bundeswettbewerb qualifiziert haben. Vier Tage lang konnten sie sich so mal nur auf den Sport konzentrieren.

Greta Pohl ist eine von sechs Nachwuchsruderern des Bernkasteler Rudervereins, die sich für den Bundeswettbewerb in Bremen qualifiziert haben.

Greta Pohl ist eine von sechs Nachwuchsruderern des Bernkasteler Rudervereins, die sich für den Bundeswettbewerb in Bremen qualifiziert haben.

Foto: BRV

Wohin die Erfahrung beim Bundeswettbewerb einen jungen Sportler bringen kann, zeigen die Beispiele von Jost und Matthias Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig. „Ich war 1995 in München und 1996 in Brandenburg an der Havel mit dabei“, erzählt der mittlerweile 39 Jahre alte ehemalige Olympiateilnehmer (2008 in Peking) Jost. 1993 war sein drei Jahre älterer Bruder Matthias mit dabei. „Aber eher im hinteren Feld“, erzählen beide. Aber dass das in diesem Alter noch nicht allzu viel heißen muss, zeigen Erfolge, die die Schömann-Finck-Brüder später erzielt haben. Außer bei Olympischen Spielen waren sie euch bei Welt- und Europameisterschaften nicht nur dabei, sondern feierten auch einige Titelgewinne.

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