Rollstuhlbasketball Dolphins-Spieler schuften für EM

Trier/Wetzlar/Bad Honnef · Mit einem Sichtungslehrgang in Wetzlar hat für die deutschen Rollstuhlbasketballer das Europameisterschaftsjahr 2019 begonnen. Mit dabei waren Dirk Passiwan sowie Matthias Heimbach von den Dolphins Trier.

 Wappen_Dolphins_2015

Wappen_Dolphins_2015

Foto: TV/Lambrecht, Jana

Insgesamt absolvierten 24 Spieler einige Kraft- und Sprinttests. Bundestrainer Nicolai Zeltinger legte Wert darauf, dass alle Akteure ihre Werte und Zeiten gezeigt bekommen, um den Ansporn noch zu verstärken. „Es wurde zwar noch keine Entscheidung über eine Kaderauswahl getroffen, trotzdem wollten wir Nic natürlich ganz deutlich zeigen, dass wir zurück sind und Bock haben, wieder das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen“, sagten die beiden Rückkehrer Passiwan und Heimbach.

 „Es war schön, nach zwei Jahren wieder mit den Jungs zu trainieren. Es hat Riesenspaß gemacht. Das Camp ist für mich persönlich sehr gut gelaufen, ich bin sehr zufrieden mit mir und meiner Leistung. Sowohl in den Tests als auch in den Trainingsspielen konnte ich meine Stärken zeigen. Jetzt gilt es, sich weiter auf die Dolphins zu konzentrieren und meine Leistung zu bringen, um dann im April die Berufung in den EM-Kader zu schaffen“, bilanzierte Triers Spielertrainer Passiwan. Er freute sich, vier Trainingseinheiten lang mal nur Spieler sein zu dürfen und sich nicht noch zusätzlich Gedanken über den Trainingsverlauf machen zu müssen.

Auch Heimbach war froh, wieder dabei zu sein und seine alten Teamkollegen im Dress der Nationalmannschaft wiederzusehen. „Mein Eindruck vom Camp und den Spielern war sehr gut. Es war eine hohe Intensität in jedem Training zu spüren. Trotz des Konkurrenzkampfes blieb es fair. Die Jungs haben mich wieder gut aufgenommen. Es  war kaum zu merken, dass ich zwei Jahre nicht dabei war.“

Derweil hat ein weiteres Mitglied der Dolphins bereits den Sprung in den (vorläufigen) Nationalkader geschafft. Nathalie Ebertz wurde nach dem Sichtungslehrgang der Damen in Bad Honnef in das 16-köpfige Aufgebot berufen. Für die deutsche Frauen-Auswahl steht 2019 ebenfalls eine Europameisterschaft auf dem Programm. „Für mich war es sehr spannend zu sehen, wie sehr ich mich in den drei Monaten, in denen ich in Trier bin,  verbessert habe. Ich wollte Bundestrainer Martin Otto zeigen, wie sehr ich daran arbeite, meinen Traum von Tokio 2020 zu erfüllen. Ich habe positives Feedback bekommen, doch noch liegt ein harter Weg mit ganz viel Arbeit vor mir, um es in den endgültigen Zwölfer-Kader zu schaffen“, sagte Ebertz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort