Rollstuhlbasketball-Bundesliga Dolphins-Neuzugang Svenja Erni: Mit 14 spielte sie schon in der zweiten Liga

Trier · Trier angelt sich ein weiteres Talent und untermauert damit einen besonderen Status.

 Dolphins-Neuzugang Svenja Erni.

Dolphins-Neuzugang Svenja Erni.

Foto: Doneck Dolphins Trier

Der Rollstuhlbasketball-Bundesligist Doneck Dolphins Trier vermeldet den nächsten Neuzugang für die kommende Saison. Mit Svenja Erni wechselt ein großes Talent an die Mosel. Sie kommt von BBU‘01 Ulm aus der zweiten Liga. Um möglichst viel Spielzeit zu bekommen wird sie – mit einer Doppellizenz – auch weiter hin und wieder für Ulm aktiv sein.

Die 19-jährige U-25-Nationalspielerin gehört auch zum erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft, mit der sie im vergangenen Dezember bereits an der Europameisterschaft in Madrid teilgenommen und den vierten Platz erreicht hat. Mit dem Rollstuhlbasketball begonnen hat die 3,5-Punkte-Spielerin (das sind Akteure mit mittelschweren Beeinträchtigungen) nicht weit von ihrer Heimatstadt Laupheim entfernt bei BBU01 in Ulm. Dort feierte sie bereits mit 14 Jahren ihr Debüt in der zweiten Liga feiern.

Nach ihrer bestandenen Fachhochschulreife möchte Erni nun in Trier den nächsten Schritt in ihrer Karriere angehen, um ihrem großen Ziel, der Teilnahme an den Paralympics in Paris 2024 näherzukommen.

Die Dolphins schreiben sich auf die Fahnen, Spielerinnen besonders zu fördern. Sie gehören zu den Teams mit dem höchsten Frauenanteil in der Bundesliga. Mit Svenja Erni, Nathalie Passiwan, Annabel Breuer, Valeska Finger und Kim Zettlitz stehen in dieser Saison gleich fünf Spielerinnen im Kader der Moselaner.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich die Möglichkeit bekomme, mich in Trier sportlich und persönlich weiterzuentwickeln. Als sehr junge Spielerin bin ich auf dem Spielfeld vielleicht manchmal noch etwas zu quirlig. Mein Ziel für die nächste Saison ist deshalb, etwas gelassener und selbstbewusster zu werden“, sagt Erni.

Dolphins-Spielertrainer Dirk Passiwan ist sehr froh über die Zusage der Spielerin: „Das ist genau der Weg, den wir gehen wollen – mit jungen Nachwuchstalenten. Svenja wird bei uns viel lernen und mitnehmen können. Mit der Doppellizenz kann sie gleichzeitig Erfahrung in der ersten und zweiten Liga machen, was auch gut für ihre internationale Karriere ist. Sie wird auf jeden Fall ihre Spielzeiten bekommen. In ihrem Punktebereich gibt sie uns auch nochmal mehr Optionen und Wechselmöglichkeiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort