Motorsport Ein Eldorado der alten Schätzchen

Nürburgring · Unter den 176 Startern des Drei-Stunden-Classic-Rennens auf dem Nürburgring waren auch viele Piloten aus der Region.

 Das Duo Eric Freichels/Arno Bauschert  wurde in einem Peugeot 205 GTI (rechts) Klassensieger beim dreistündigen Classic-Rennen auf dem Nürburgring.

Das Duo Eric Freichels/Arno Bauschert  wurde in einem Peugeot 205 GTI (rechts) Klassensieger beim dreistündigen Classic-Rennen auf dem Nürburgring.

Foto: TV/Jürgen C. Braun

Der Kreis der Freunde, aber auch der Aktiven des historischen Motorsports, wird immer größer. Auch in der Region, wo viele Autobegeisterte ihre alten Schätzchen nicht nur hegen, pflegen und ausfahren, sondern mit ihnen auch bei entsprechenden Veranstaltungen sportliche Höchstleistungen vollbringen.

Das Rahmenrennen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit historischen Fahrzeugen aus der Youngtimer Trophy und der Fahrergemeinschaft historischer Rennsport fand zum 31. Mal statt. In drei Startgruppen gingen die 176 klassischen Rennwagen mit ihrer riesigen Markenvielfalt auf die Drei-Stunden Hatz auf der Nordschleife.

Unter den Fahrern war Thomas Ostermann, der sich das Cockpit seines Peugeot 205 bei wechselhaften äußeren Bedingungen mit Leon Berchem (beide Konz) teilte, der sein allererstes Rennen auf der Nordschleife fuhr. „Das hat der Youngster mit Bravour gemeistert“, stellte Ostermann, der am kommenden Wochenende auch in Wolsfeld beim Bergrennen an den Start gehen wird, Berchem ein sehr gutes Zeugnis aus. Die beiden Konzer Piloten kamen trotz leichter Probleme mit der Gasbetätigung in ihrer Klasse auf Rang zwei.

Damit landeten sie im Gesamtergebnis als 121. hinter dem bewährten Peugeot-Duo Eric Freichels (Konz) und Arno Bauschert (Wiltingen) von der Quadriga Treverorum, das gemeinsam mit Michael Klotz (Oestrich-Winkel)  die Klasse auf P 94 für  sich entscheiden konnte. Wiederholt einsetzender Regen auf verschiedenen Nordschleifen-Streckenabschnitten sorgte für einige Dreher und spektakuläre Drifts im Feld, die aber ohne größere Folgen für die Beteiligten blieben. Freichels und Bauschert zogen ein zufriedenes Fazit: „Wir kamen mit den wechselhaften Bedingungen unterwegs gut klar. Es war für alle ein Riesenerlebnis, frühmorgens draußen an den Zehntausenden von Fans auf der Nordschleife vorbeizufahren.“

Das war es auch für das Team des EMSC Bitburg, Michael Schmitz (Niersbach) und Leon Schneider (Daun-Rengen) im Opel Kadett E GSI 16V. Die beiden kamen auf einen bärenstarken zwölften Platz im Gesamtklassement.  NSU-TT-Champion Alex Schneider, im „Kampf der Zwerge“ erprobt auf vielen Rennstrecken, kam als Sieger der NSU-Konkurrenz sowie als 34. Im Gesamtklassement in seinem weiß-blauen Renner des Jahrgangs 1970 nach Hause. „Es war arg schmierig draußen. Man musste aufpassen, dass man sich nix kaputtgemacht hat, aber es war ein tolles Rennerlebnis“, bilanzierte der junge Flugzeugmechaniker aus der Vulkaneifel.

Den Kampf um den Gesamtsieg bei dem eifeltypischen Wechselwetter entschied Solist Ralf Schall im Mercedes 190 E 2.5 16V für sich.

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