Ehrenamt TuS Daun: Ohne den Eifel-Express geht nichts

Daun · Für viele Nachwuchsabteilungen in Sportvereinen ist das ehrenamtliche Engagement von Eltern überlebenswichtig. Was die Mamas und Papas alles leisten, zeigt stellvertretend das Beispiel  der Handball-B-Jugend des TuS Daun.

 Damit es bei der Handball-B-Jugend des TuS Daun läuft, engagieren sich viele Eltern im Hintergrund, unter anderem als „Taxifahrer“. Nicht nur bei den Eifelern ist dieses Engagement der Mütter und Väter unerlässlich.

Damit es bei der Handball-B-Jugend des TuS Daun läuft, engagieren sich viele Eltern im Hintergrund, unter anderem als „Taxifahrer“. Nicht nur bei den Eifelern ist dieses Engagement der Mütter und Väter unerlässlich.

Foto: TuS Daun/privat

Trainer Jochen Scheler nennt ihn liebevoll den „Eifel-Express“. Dessen Vorteil: Er fährt zuverlässig – und ist pünktlich. Der Eifel-Express, dass ist der von Eltern bestrittene Shuttle-Dienst, mit dem mehrere Jungs der Handball-B-Jugend des TuS Daun zweimal pro Woche zum Training sowie zu den Spielen in die Wehrbüschhalle gefahren und wieder nach Hause gebracht werden. Die Route: Steffeln – Hillesheim – Walsdorf – Daun. Einfache Strecke: knapp 30 Kilometer. Weitere Jugend-Spieler  kommen aus Dockweiler (rund zehn Kilometer von Daun entfernt), Schönbach (zwölf Kilometer), Kirchweiler (neun Kilometer) und Ellscheid (15 Kilometer) – auch sie werden mit dem Mama- oder Papa-Taxi gebracht. Nur vier Spieler kommen laut Coach Scheler aus Daun. Und der Trainer – er hat mit 1,9 Kilometern den kürzesten Weg zur Halle.

„Ohne die Elternhilfe wäre das alles gar nicht machbar. Unsere handballbegeisterten Eltern sind großartig. Sie leisten für ihre Zöglinge schon Erstaunliches“, sagen Scheler und Sebastian Präder, die gemeinsam das Trainerteam der Dauner B-Jugend bilden. Die Eltern leisten nicht nur Fahrdienste, sondern verkaufen bei den Heimspielen auch selbstgemachte Brötchen und selbstgebackenen Kuchen. Und sie übernehmen Zeitnehmer- und Sekretäraufgaben. Fast selbstredend, dass bei den Fahrten zu den Auswärtsspielen in der B-Jugend-Bezirksliga auch die Väter und Mütter am Steuer sitzen.

Scheler: „Dieser von den Eltern gern erbrachte ,Service‘  ist bewundernswert und vor allem nicht selbstverständlich.“ Und umsonst ist der Einsatz auch nicht. Nach sechs Partien führt die männliche B-Jugend des TuS die Bezirksliga-Tabelle mit 12:0 Punkten an.  Scheler: „Das ist gut für die Jungs und motivierend für das Engagement der Eltern.“

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