Para-Sport Ein Salmrohrer will zu den Paralympics

Salmrohr/Innsbruck · Bis vor wenigen Wochen kickte er noch in der Kreisliga C. Jetzt ist Alexander Rauen auf der internationalen Ski-Bühne aktiv. Dabei leidet der 21-jährige Student an einer Sehschwäche, durch die er auf der Piste auf gesonderte Hilfe angewiesen ist.

 Wie hier im Bild orientiert sich Alexander Rauen (hinten) bei den Skirennen an einem Guide, mit dem er über ein Headset verbunden ist und der ihm Hinweise zum Streckenverlauf gibt.

Wie hier im Bild orientiert sich Alexander Rauen (hinten) bei den Skirennen an einem Guide, mit dem er über ein Headset verbunden ist und der ihm Hinweise zum Streckenverlauf gibt.

Foto: privat

Begeisterter Skifahrer ist Alexander Rauen schon lange. Seit Jahren geht es mit der Familie regelmäßig auf die Abfahrtpisten des Kleinwalsertals oder in Südtirol – und das, obwohl der heute 21-Jährige an der Augenkrankheit Morbus Stargardt leidet: Beim aus Salmrohr stammenden Studenten der Wirtschaftswissenschaften ist das zentrale Sehfeld beeinträchtigt. „Das ist in etwa so, als wenn man in die Sonne geschaut hat und dann einen schwarzen Punkt sieht. Bei mir handelt es sich aber um eine Erbkrankheit und damit einen Dauerzustand“, berichtet Rauen und nennt ein konkretes Beispiel, mit welcher Sehschärfe er klarkommen muss: „Was andere auf 100 Meter sehen, erkenne ich auf zehn Meter.“ Mit der Zeit nehme das immer mehr ab. Zu einer Erblindung führt Morbus Stargardt im Normalfall aber nicht.