Leichtathletik Eine Medaillenkandidatin und drei Debütanten

Dortmund/Halle an der Saale · Fünf Nachwuchsleichtathleten sind am letzten Februar-Wochenende bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle und im Winterwurf am Start.

Aus dem Krafttraining heraus hofft Nele Anton von der LG Bernkastel-Wttlich bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften der U-18-Juniorinnen, die erstmals gemeinsam mit denen der Erwachsenen durchgeführt werden, auf einen Platz unter den besten Acht.

Aus dem Krafttraining heraus hofft Nele Anton von der LG Bernkastel-Wttlich bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften der U-18-Juniorinnen, die erstmals gemeinsam mit denen der Erwachsenen durchgeführt werden, auf einen Platz unter den besten Acht.

Foto: Holger Teusch

Vier starten in Dortmund in der Halle und Nele Anton in Halle. Erstmals zweigeteilt finden am Wochenende die Deutschen Jugend-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften statt. Alle, die in einer Halle ihre Disziplinen durchführen können, ermitteln die nationalen Titelträger in der Helmut-Körnig-Halle in unmittelbarer Nachbarschaft der Fußball-Bundesliga-Arena von Borussia Dortmund. Die Nachwuchswerfer tragen ihre Meisterschaftswettkämpfe erstmals gemeinsam mit den Erwachsenen in Halle an der Saale aus.

Der Meldeliste nach gehört Anna-Sophie Schmitt aus Salmtal-Dörbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) im Hochsprung zu den Medaillenkandidatinnen. Doch nach Bänderanrissen am Ende vergangenen Jahres muss sich die Gymnasiastin am Olympiastützpunkt Saarbrücken, die für den SV GO! Saar 05 startet, erst einmal wieder an Höhen um 1,80 Meter herantasten. „Für mich zählt der Sommer“, erklärt die 18-Jährige, dass sie beim Wiederaufbau nichts übers Knie brechen will. Haushohe Favoritin ist sowieso Vizeeuropameisterin Johanna Göring (Sindelfingen), die bereits 1,92 Meter gemeistert hat.

Ihr DM-Debüt in der Halle feiern in Dortmund Jason Hoffmann und Alexander Studert von der LG Bernkastel-Wittlich. Hoffmann gehört zu den drei Jüngsten unter 15 Hochspringern zwischen 16 und 19 Jahren. Nach dem Gewinn des rheinland-pfälzischen U-18-Landestitels im Januar mit 1,95 Metern musste der Schützling von Trainer Christoph Thomas verletzt aber ebenfalls mit dem Training aussetzen.

Nach den Freiluft-Meisterschaften im vergangenen Jahr ist es für Studert die zweiten nationalen Titelkämpfe, aber die ersten in der Halle. Eine Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit über die knapp ein Meter (99,1 Zentimeter) hohen U-20-Hürden erhofft Trainer Wolfgang Baum für seinen Schützling. Das Halbfinale der besten 16 wäre für Studert über 60 Meter Hürden ebenso sensationell, wie für Mia Louisa Schmitz auf der Flachstrecke. Die Wittlicherin im Trikot der LG Idar-Oberstein steht mit 7,86 Sekunden an 50. Stelle der 64 Namen umfassenden Meldeliste.

Auf den Endkampf der besten Acht hoffen dagegen Nele Anton und Trainer Daniel Steup beim U-18-Diskuswurf-Wettkampf an der Saale. „Nele kommt aber gerade aus einer Krafttrainingsphase“, schraubt der Coach die Erwartungen zurück. Mit einer neuen Bestweite (39,97 Meter) rechne er bei der Deutschen U-16-Vizemeisterin von 2021, für die es die erste Winterwurf-DM ist, nicht.

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