Fußball-Testspiel Eintracht Trier: Aller guten Dinge sind nicht drei

Niederkorn · Moselaner unterliegen dem luxemburgischen Europa-League-Qualifikationsteilnehmer Progrès Niederkorn mit 0:3. Ein Grund: eine ungewohnte Taktik.

Eintracht Trier: Aller guten Dinge sind nicht drei
Foto: Verein

Fußball-Oberligist Eintracht Trier hat die erste Niederlage in der Sommer-Vorbereitung kassiert. Bei Progrès Niederkorn gab’s am Samstagnachmittag eine 0:3-Niederlage – der Endstand war schon zur Pause hergestellt.

Die Eintracht begann in einem ungewohnten 3-5-2-System – fehlende Automatismen machten sich bemerkbar. Die Folge: Niederkorn boten sich Räume, die die Luxemburger vor rund 300 Zuschauern im heimischen Stade Jos Haupert konsequent nutzten. Schon in der dritten Minute wurde die Eintracht-Abwehr mit einem Doppelpass ausgehebelt – Kevin Holtz überwand SVE-Schlussmann Denis Wieszolek zum 1:0 für Niederkorn.

Die von Roland Vrabec (Ex-Coach St. Pauli, FSV Frankfurt, FC Vaduz) trainierten Gastgeber legten in der 17. Minute nach. Tom Laterza hatte auf dem Flügel zu viel Platz. Dessen Zuspiel verwerte Ryad Habbas zum 2:0. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs konnte Habbas unbedrängt im Trierer Strafraum dribbeln und den Ball zu Waldemar Tekiela durchstecken, der zum 3:0 vollendete.

„Ich nehme das auf meine Kappe. Ich wollte heute die Dreier-Kette einführen. Die Abläufe waren noch nicht gut. Da fehlt noch einiges, das wir einstudieren müssen“, bilanzierte Eintracht-Trainer Josef Cinar, der zur zweiten Halbzeit nicht nur auf mehreren Positionen wechselte, sondern auch zur Vierer-Abwehrkette zurückkehrte.

Die Eintracht, bei der diesmal Kevin Kling die Kapitänsbinde trug, kassierte kein weiteres Tor. Den Gastgebern ging nach der Pause der Spielfluss abhanden, Trier fühlte sich in gewohnter Formation wohler. Und die Gäste hatten durch Tion Thaler drei Abschluss-Möglichkeiten.

Nicht zum Einsatz beim SVE kam Maurice Roth, der wegen einer Muskelblessur geschont wurde.

Am Sonntag (12 Uhr) gastiert Trier unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim Zweitligisten Darmstadt 98.

Aufstellung Eintracht Trier: Wieszolek (46. Merling) – Maurer (46. Anton), Kling, van Schaik (72. Rückwechsel Thayaparan) – Brodersen (46. Meyer), Thayaparan (46. Fischer), Heinz (46. Kahyaoglu)– Kinscher (46. Amidon), Kaluanga (68. Rückwechsel Brodersen) – Brandscheid (46. Thaler), Sinanovic (46. Garnier)

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