Wintervorbereitung Eintracht Trier: Stochern im Nebel

Esch/Alzette · Der SVE lässt beim 2:0-Testspielsieg gegen den luxemburgischen Zweitligisten US Esch nichts anbrennen. Was die Partie wert ist, lässt sich aber schwer einschätzen.

 Erschwerte Sichtbedingungen: Im Nebel von Esch setzte sich Eintracht Trier (in den grauen Trikots) mit 2:0 durch.

Erschwerte Sichtbedingungen: Im Nebel von Esch setzte sich Eintracht Trier (in den grauen Trikots) mit 2:0 durch.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Mit zunehmender Spieldauer setzte sich der hartnäckige Bodennebel über dem Kunstrasenplatz des US Esch fest. Dennoch sah Eintracht-Trainer Josef Cinar positive Ansätze im Vorbereitungsspiel beim aktuellen Dritten der zweiten luxemburgischen Liga: „Wir haben teilweise ordentlich den Ball laufen lassen. Die Jungs waren müde, da gehört es dazu, sich durchzubeißen. Es war als Abschluss einer anstrengenden Woche okay.“

Den SVE-Spielern steckten mehrere lange Läufe in den Knochen, dennoch reichte es zu einem problemlosen Erfolg. Edis Sinanovic hatte beim 1:0 nach einem Pass von Jan Brandscheid freie Bahn – Esch pochte vehement auf eine Abseitsstellung, doch die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten blieb unten (25.). Beim 2:0 belohnte sich Tim Garnier für eine gut Ball-Annahme und -Verarbeitung im Escher Strafraum – überlegt schob er den Ball am Escher Torwart vorbei (67.).

Trier besaß weitere gute Gelegenheiten, unter anderem scheiterte Hendrik Thul mit einem Kopfball an der Unterkante der Latte. „Wir müssen weiter an der Chancenverwertung arbeiten. Wir müssen effektiv sein, das brauchen wir“, sagte Cinar, der im Testspiel auf die angeschlagenen Denis Wieszolek und Ömer Kahyaoglu sowie auf die Rekonvaleszenten Christoph Anton und Luca Meyer verzichten musste. Zur Pause wechselte der Coach sein Team weitgehend durch – lediglich Sanoussy Balde und Tion Thaler absolvierten die 90 Minuten komplett.

Was die Partie wert ist? Schwer zu sagen. Cinar verwies darauf, dass die Leistungen luxemburgischer Mannschaften oftmals von heute auf morgen sehr schwankend sind.

In dieser Woche ändern sich die Trainingsschwerpunkte beim SVE. Cinar: „Wir werden mehr intensivere, kürzere Läufe machen und in der taktischen Arbeit einen Schwerpunkt auf das Anlaufen des Gegners legen.“

Am kommenden Samstag wird der SVE ein Blitzturnier absolvieren. Gegner auf dem Kunstrasen in Bitburg wird neben dem heimischen FCB (14 Uhr) der Rheinlandligist SG Schneifel-Stadtkyll (15.15 Uhr) sein. Die Spielzeit beträgt 60 Minuten pro Partie.

SVE: Merling (46. Stemper) – Brodersen (46. Kaluanga), Mauer (46. Kling), Balde, Heinz (46. Schneider) – Sinanovic (46. Amberg), Fischer (46.Thayaparan), Thul (46. Roth), Thaler - Salem (46. Kinscher),  Brandscheid (46. Garnier)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort