Fußball-Rheinlandpokal Eintracht Trier: Märchenhafter Trip an die Landesgrenze

Trier/Burgschwalbach · Fürs Spiel im Fußball-Rheinlandpokal-Achtelfinale muss der SVE am Mittwoch weit fahren – nach Burgschwalbach nahe Limburg. Während dem SVE eine Pflichtaufgabe bevorsteht, ist der Ost-Bezirksligist ob des Loses aus dem Häuschen.

 Eintracht-Trainer Josef Cinar (der hier Jason Thayaparan Instruktionen gibt) fordert von seinem Team, im Pokal-Achtelfinale souveräner aufzutreten als in der Runde zuvor.

Eintracht-Trainer Josef Cinar (der hier Jason Thayaparan Instruktionen gibt) fordert von seinem Team, im Pokal-Achtelfinale souveräner aufzutreten als in der Runde zuvor.

Foto: TV/Hans Krämer

Bei der TuS Burgschwalbach knallten am Abend des 5. Oktober die Sektkorken. Da wurde dem Ost-Bezirksligisten fürs Achtelfinale im Fußball-Rheinlandpokal Eintracht Trier zugelost. Der Club sprach fortan vom „Spiel des Jahres“, von einem „Pokalkracher“, davon, dass die Losfee „ganze Arbeit geleistet“ und der TuS ein „Hammerlos“ beschert habe.

Für die TuS, in der Bezirksliga aktuell auf Rang fünf platziert, ist die Eintracht vor allem noch der Ex-Zweitligist – und damit mit besonderer Strahlkraft ausgestattet.

Der Club erwartet am Mittwochabend (19.30 Uhr) zum Duell mit dem SVE mehrere Hundert Zuschauer auf seinem Kunstrasenplatz – und hofft auf einen märchenhaften Abend. Der wird es auch unabhängig vom Spielverlauf, den direkt neben dem Sportplatz liegt der sogenannte „Märchenwald“, ein Abenteuerspielplatz, der neben der oberhalb des Ortskerns thronenden Burg Schwalbach mit das wichtigste Ausflugsziel in der 1000-Einwohner-Gemeinde ist.

Sportlich – wie sollte es anders sein – sieht sich die TuS in der klaren Außenseiterrolle. Aber nicht chancenlos. Defensivschwächen angesichts des jüngsten 4:4 der Eintracht in der Oberliga bei den Sportfreunden Eisbachtal hat die TuS ausgemacht. Trainer Walter Reitz: „Wir werden uns definitiv nicht nur hinten reinstellen, sondern wollen der Eintracht einen Fight liefern.“ Helfen soll dabei die Heimstärke – in der Bezirksliga stehen in fünf Spielen fünf Siege zu Buche, bei einem Torverhältnis von 21:2.

Eintracht-Trainer Josef Cinar hat Respekt vor diesen Zahlen – und auch vor dem flinken Sturm der TuS. Gleichzeitig sagt er: „Es muss unser Anspruch sein, relativ früh für Ruhe zu sorgen.“ Anders als in der Runde zuvor beim West-Bezirksligisten SG Ruwertal, als er gleich fünf U-19-Spieler in der Startelf aufgeboten hatte und der SVE erst in der Verlängerung das Weiterkommen buchte (Endstand: 5:2), will Cinar in Burgschwalbach mehr gestandene Spieler aufbieten. Nochmal so ein Zitterspiel – darauf hat er keine Lust.

Die TuS Burgschwalbach weist darauf hin, dass eine Tageskasse eingerichtet wird. Der Verein bittet um eine frühzeitige Anreise und um Bildung von Fahrgemeinschaften.

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