Feldbogenschießen Deutsche Meisterschaft in Trier: Teilnehmer spenden für Flutopfer

Trier · Die Mühen haben sich gelohnt - auch wenn am ersten Wettkampftag das Wetter nicht mitspielte. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Trier war erstmals Ausrichter der Deutschen Meisterschaft im Feldbogenschießen. Neben dem Sport stand auch der soziale Aspekt im Mittelpunkt.

 Gutes Auge im Gelände – das mussten die Starter bei der Deutschen Meisterschaft im Feldbogenschießen in Trier beweisen.

Gutes Auge im Gelände – das mussten die Starter bei der Deutschen Meisterschaft im Feldbogenschießen in Trier beweisen.

Foto: privat

Sollte all’ die Arbeit für die Katz’ gewesen sein? An mehreren Wochenenden hatten Mitglieder der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Trier unter der Leitung von Jürgen Heinz gewissenhaft einen Parcours mit 24 Scheiben auf dem Gelände des Vereins in Trier-Feyen aufgebaut. Die Schützenbruderschaft war erstmals Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft im Feldbogenschießen (der TV berichtete).

Alles war angerichtet für die 220 Schützen, die aus ganz Deutschland angereist waren, um in verschiedenen Bogen- und Altersklassen ihre nationalen Meister zu ermitteln. Am ersten Wettkampftag allerdings verhinderten Wetterkapriolen den vorgesehenen Ablauf – und so wurde ein reduziertes Programm für die Recurve-Schützen durchgezogen. Am zweiten Wettkampftag konnten die Teilnehmer der Blankbogen- und Compound-Klassen dann aber bei bestem Schießwetter das gesamte Programm im Parcours absolvieren.

Beim Feldbogenschießen wird im Gegensatz zur olympischen Variante ein Parcours durchlaufen. Die Scheiben stehen auf unterschiedlichen Distanzen (zwischen fünf und 60 Metern). Die Entfernungen sind zum Teil bekannt, zum Teil aber auch unbekannt und müssen geschätzt werden. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass es auch Bergab- und Bergauf-Schüsse gibt, die wiederum die Flugbahn des Pfeils beeinflussen.

Unter den Startern waren auch mehrere Bogenschützen aus der Region Trier. Ihre Platzierungen im Überblick: Recurve Herren: 17. Christian Braun, 31. Daniel Kopp; Recurve Jugend: 8. David Schulz; Recurve Master: 7. Dirk Tanzmann, 17. Arno Kopp (alle TG Konz); Blankbogen Master: 24. Rolf Wilhelmi (St. Sebastianus Trier).

Die Siegerehrung wurde musikalisch untermalt von Trompeter Bernd Theis.

In einer kurzfristig organisierten Spendenaktion für die Flutopfer kamen auch dank des Deutschen Schützenbunds, der Sparkasse Trier und einer Großspende des Bogensportclubs Bad Kreuznach mehr als 3000 Euro zusammen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort