Frauen-WM 2025 Die Handball-Welt kehrt zurück nach Trier

Trier/Dortmund · Die Arena ist neben Dortmund und Stuttgart einer von drei deutschen Spielorten der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft 2025. Beim Arena-Chef, Oberbürgermeister und Stadtsportverband herrscht riesige Freude. Acht Teams spielen vom 27. November bis 2. Dezember 2025 an der Mosel.

 Zur Frauen-Handball-WM 2017 in Trier kamen an den fünf Vorrundenspieltagen über 20.000 Fans in die Arena. 2025 ist Trier wieder WM-Gastgeber für dann acht Frauen-Handball-Mannschaften.

Zur Frauen-Handball-WM 2017 in Trier kamen an den fünf Vorrundenspieltagen über 20.000 Fans in die Arena. 2025 ist Trier wieder WM-Gastgeber für dann acht Frauen-Handball-Mannschaften.

Foto: TV/MVG Trier

Mehr als 20.000 begeisterte Fans aus aller Herren Länder, Partien mit dem späteren Weltmeister Frankreich und eine vierfache Welthandballerin (die Rumänin Cristina Neagu) – das waren die Höhepunkte der Vorrunde der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft 2017 in Trier. Seit Montag steht fest: Die Handball-Welt wird wieder nach Trier kommen, die Bewerbung von Arena und Stadt für die Frauen-Weltmeisterschaft 2025 war erfolgreich. In der Dortmunder Westfalenhalle gab der Deutsche Handballbund die deutschen Spielorte des Turniers bekannt, das ab dem 27. November 2025 gemeinsam mit den Niederlanden ausgerichtet wird.

Die deutsche Mannschaft bestreitet ihre Vorrundenspiele in Stuttgart. Trier ist Schauplatz von zwei Vorrundengruppen mit je vier Mannschaften und insgesamt sechs Spieltagen. Die Hauptrunde sowie zwei Viertelfinals finden dann in der altehrwürdigen Westfalenhalle in Dortmund statt, das Finalwochenende geht im niederländischen Rotterdam über die Bühne.

Welche Mannschaften in Trier vom 27. November bis 2. Dezember antreten werden, steht erst im Juni 2025 – nach Abschluss der WM-Qualifikation und der Gruppenauslosung – fest. In der Bewerbung hatte Trier stark auf die Karte Frankreich gesetzt – wegen der Nähe und dem Fakt, dass Triers Partnerstadt Metz die Hochburg des französischen Frauenhandballs ist. Daher hofft man an der Mosel, dass der aktuelle Olympiasieger (wie 2017) als einer der beiden Gruppenköpfe gesetzt wird.

Aber egal, wer in der Arena spielt: Die Freude in Trier ist riesengroß. Etwa bei Oberbürgermeister Wolfram Leibe: „Ich bin richtig begeistert, dass Trier wieder WM-Spielort ist. Die Entscheidung des DHB zeigt, dass wir 2017 überzeugen konnten und dass die Arena als Veranstaltungsort sehr attraktiv ist. Trier freut sich darauf, ein toller Gastgeber für acht Mannschaften und Handballfans aus aller Welt zu sein, ich persönlich freue mich auf tolle und spannende Spiele – und dass sich Trier wieder von seiner besten Seite zeigen kann“, sagte Leibe dem TV.

Auch Marco Marzi, der Vorsitzende des Stadtsportverbands Trier, war begeistert, als er vom TV von der DHB-Entscheidung erfuhr: „Das ist eine tolle Nachricht für die Sportstadt Trier, dass wir 2025 wieder Spitzensport auf Weltklasseniveau erleben dürfen. Die WM 2017 war eine toll organisierte, stimmungsvolle Veranstaltung, diese guten Erfahrungen sprachen bei der Entscheidung sicherlich für Trier. Wir profitieren sicherlich auch von unserer Lage mitten in Europa und davon, dass die Arena ein toller Ort für solche Großveranstaltungen ist.“

Unter anderem Geschäftsführer Arnd Landwehr und Kristin Schon, die Verantwortliche für die WM-Organisation und bereits bei der WM 2017 im Organisations-Team, bildeten die Delegation der Arena Trier bei der Bekanntgabe am Montag in Dortmund. „Nur acht Jahre nach dem letzten Mal wieder eine Weltmeisterschaft mit austragen zu dürfen, macht uns unfassbar stolz. Ein solches internationales Sport-Highlight ist für Trier die absolute Ausnahme. Daher ist das nicht nur für die Arena, sondern für die ganze Stadt eine Riesensache“, sagt Landwehr.

 Vorfreude auf die Handball-WM 2025 in Trier: DHB-Präsident Andreas Michelmann, Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels, Arndt Landwehr (Arena-Geschäftsführer), Kristin Schon (Arena-WM-Organisation), Mark Schober (Vorstandsvorsitzender DHB).

Vorfreude auf die Handball-WM 2025 in Trier: DHB-Präsident Andreas Michelmann, Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels, Arndt Landwehr (Arena-Geschäftsführer), Kristin Schon (Arena-WM-Organisation), Mark Schober (Vorstandsvorsitzender DHB).

Foto: TV/Björn Pazen

„Wir haben 2017 erlebt, wie sehr die Spiele der Handball-WM in der Arena die Menschen elektrisiert haben – und das weit über Trier hinaus. Wir sind dem Deutschen Handballbund sehr dankbar, dass wir alle hier das nochmal erleben dürfen und geben unser Bestes, damit 2025 mindestens genauso wunderbar wird wie damals“, betonte der Arena-Geschäftsführer.

Am 11. März 2021 hatte der Stadtrat Trier einstimmig seine Zustimmung zur Bewerbung für die WM 2025 gegeben, inklusive einer Förderzusage von bis zu 120.000 Euro. „Wir werden versuchen, dafür Sponsoren und Fördermittel aufzutreiben“, sagte Oberbürgermeister Leibe seinerzeit in der Stadtratssitzung. Nicht nur als Sportereignis sei die WM wichtig für Trier. „Es wäre die Gelegenheit, unsere hervorragende Infrastruktur – vor allem die Hotels – auszulasten und unser positives Image fortsetzen zu können.“

Für den Deutschen Handballbund ist die Frauen-WM 2025 „ein Leuchtturm im Jahrzehnt des Handballs“, wie DHB-Präsident Andreas Michelmann sagte. „Der Handball der Frauen hat für uns einen herausragenden Stellenwert. Gemeinsam mit den Niederlanden haben wir die Chance, viel für unsere Frauen und alle handballbegeisterten Mädchen zu bewegen – sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Öffentlichkeit. Wir wollen mit der Handball-Welt 2025 eine mitreißende Geschichte erzählen.“

Der Deutsche Handballbund ist in den kommenden Jahren Gastgeber gleich mehrerer internationaler Großereignisse: Die Serie beginnt im Frühsommer 2023 mit der U-21-Weltmeisterschaft, bei der Griechenland Co-Gastgeber sein wird. Nur ein gutes halbes Jahr darauf folgt 2024 die EM der Männer – die erste Europameisterschaft mit 24 Teams in nur einem Land. Nach der Frauen-WM 2025 folgt im Januar 2027 die Männer-Weltmeisterschaft in Deutschland.

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