Frauenhandball-Nationalmannschaft Länderspiele in Trier: Mosel-Doppelpack statt Minsk

TRIER · Die deutschen Handballerinnen bestreiten sogar zwei EM-Qualifikationsspiele in der Arena: Auf die Partie gegen Griechenland am 7. Oktober folgt drei Tage später der Vergleich mit Belarus. Wie es mit Fans in der Halle aussieht, entscheidet sich in Kürze.

 Frauen-Handball-Bundestrainer Henk Groener und sein Team bestreiten zwei Länderspiele in Trier – erst gegen Griechenland, dann gegen Belarus.

Frauen-Handball-Bundestrainer Henk Groener und sein Team bestreiten zwei Länderspiele in Trier – erst gegen Griechenland, dann gegen Belarus.

Foto: dpa/Thomas Kienzle

Unverhofft und überraschend ist die Arena Trier zum Gastgeber eines weiteren EM-Qualifikationsspiels der deutschen Frauen-Handball-Nationalmannschaft geworden. Nachdem im Juli bekannt gegeben wurde, dass am Donnerstag, 7. Oktober (Anwurf 20.15 Uhr), der Auftakt der Qualirunde gegen Griechenland in der Arena Trier stattfindet, steht seit gestern fest, dass auch das zweite Spiel der Deutschen gegen Belarus nicht wie geplant in Minsk, sondern an der Mosel ausgetragen wird. Termin ist Sonntag, 10. Oktober, wegen der Liveübertragung auf Sport 1 um 19.30 Uhr abends. Grund ist ein „Heimrechttausch wegen erschwerten Reisebedingungen für beide Mannschaften“, wie es in einer Mitteilung des Deutschen Handballbunds heißt.

Die Belarussinnen spielen mittwochs zuvor in Almere in den Niederlanden, also quasi „um die Ecke“ von Trier, sie reisen von dort direkt an die Mosel, das Rückspiel in Belarus ist dann zum Abschluss der Quali am 23./24. April 2022. Ob diese erschwerten Reisebedingungen Corona oder der politischen Lage in Belarus geschuldet sind, konnte niemand sagen - nachhaltig ist die Entscheidung, die auch vom europäischen Verband EHF begrüßt und mitgetragen wurde, allemal.

Somit sind die deutschen Handballerinnen  - inklusive Teammanagerin Maren Baumbach (von 2001 bis 2007 Miezen-Spielmacherin) - über eine Woche in Trier, der Vorbereitungslehrgang startet am 3. Oktober, ohne Reisestress finden dann nach der Partie gegen Griechenland die Vorbereitungen auf Belarus auch in der Arena statt. Die große Frage ist: Wie viele Fans dürfen zu den Spielen kommen? Auf Anfrage des TV heißt es dazu vom DHB: „Wir stehen in engem Austausch mit der Arena und dem Gesundheitsamt in Trier – und werden in Kürze etwas zum Thema Ticketing sagen können.“

Generell bekommt Trier als Gastgeber schon einmal Lob von höchster Stelle: „Ein Dank an den Standort Trier, der sich sofort bereit erklärt hat, auch das zweite Heimspiel zu übernehmen und einen guten Rahmen für die beiden Heimspiele bieten wird“, sagt Mark Schober, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbundes: „Generell begrüßen wir diese gemeinschaftlich getroffene Entscheidung sehr, da es den organisatorischen Aufwand für beide Mannschaften erheblich vereinfacht.“

So hat Trier noch länger Zeit, sich von seiner besten Seite zu zeigen - schließlich fällt ja in den nächsten Monaten die Entscheidung, was die Frauen-WM 2025 betrifft. Für die hat sich die Arena Trier bekanntlich als Vorrundenspielort beworben.

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