Handball-Rheinlandliga Männer TV Bitburg: Jetzt heißt’s zusammenraufen!

Bitburg · Für den Rheinlandmeister TV Bitburg startet am Wochenende die Aufstiegsrelegation.

 Nach der eingetüteten Meisterschaft in der Rheinlandliga herrschte unter den Spielern des TV Bitburg ausgelassene Stimmung. Doch die Spannung muss hochgehalten werden: Ab Sonntag gilt es für die Eifeler in der Aufstiegsrelegation zur Oberliga.

Nach der eingetüteten Meisterschaft in der Rheinlandliga herrschte unter den Spielern des TV Bitburg ausgelassene Stimmung. Doch die Spannung muss hochgehalten werden: Ab Sonntag gilt es für die Eifeler in der Aufstiegsrelegation zur Oberliga.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Im Fußball wird die Debatte lautstark geführt. Proteste und Petitionen haben ein Thema: Meister müssen aufsteigen. Auslöser ist die Regelung, nach der nicht automatisch alle fünf Regionalliga-Titelträger in die 3. Liga aufsteigen.

Auch im Handball gilt keineswegs überall das Motto: Der Erste geht hoch. So steigt der TV Bitburg als  frischgebackener Meister der Männer-Rheinlandliga nicht automatisch in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf. Die Eifeler müssen sich erst durch eine vier Teams umfassende Relegation kämpfen. Die beiden besten Teams packen den Aufstieg.

„Es ist schon schade und ärgerlich für alle Meister, dass sie nicht auf jeden Fall eine Spielklasse höher antreten dürfen. Andererseits ist auch die Sichtweise der Verbände nachvollziehbar, die mit einer Relegation die Zahl der Oberliga-Absteiger begrenzen wollen“, sagt Bitburgs Trainer Sven Lauer.

Zur Erklärung: Die RPS-Oberliga wurde von den Verbänden Rheinland, Pfalz, Rheinhessen und Saarland gegründet. Gebe es aus den vier Verbänden jeweils einen sicheren Aufsteiger und kämen darüber hinaus noch Absteiger aus der 3. Liga hinzu, könnte die Zahl der Teams, die aus der Oberliga runter müssen, schnell bei fünf oder sechs liegen.

Also gilt für den TV Bitburg: Zusammenraufen und noch mal alle Kräfte für die drei Aufstiegsspiele mobilisieren. Gegner des TVB in der Relegation sind der TuS Kaiserslautern-Dansenberg 2 (Pfalz-Meister), der HC Dillingen-Diefflen (Saarland-Meister) und die TG Osthofen (Vizemeister der Rheinhessenliga, der Meister SF Budenheim 2 darf nicht aufsteigen, da die erste Mannschaft bereits in der Oberliga spielt). Lauer: „Ich rechne mit einer recht ausgeglichenen Runde, wobei wir uns erst in dieser Woche so richtig mit den Gegnern beschäftigen werden. Womöglich kristallisiert sich Dansenberg als stärkste Mannschaft heraus. Sollte das so sein, sind wir hoffentlich in der Lage, Zweiter zu werden.“

Zum Gegnerstudium hat Lauer mehrere Videos zur Verfügung. Ein Wermutstropfen. Bitburg hat nur ein Heimspiel und zwei Auswärtspartien. „Die Frage, wer wie viele Spiele zu Hause hat, rotiert durch die Verbände. Diesmal steht dem Team aus dem Verband Rheinland nur eine Heimpartie zu“, erläutert Lauer. Davon wollen sich die Eifeler aber nicht beeindrucken lassen. „Ich hoffe, dass wir am Sonntag in Osthofen die ersten beiden Punkte einfahren“, sagt der TVB-Coach.

Personell hofft Lauer, mit der Bestbesetzung in der Relegation planen zu können: „Wenn es gut läuft, stehen uns auch die zuletzt verletzt fehlenden Patrick Engel und Martin Guldenkirch wieder zu 100 Prozent zur Verfügung.“

Zwei Saisonziele hat der TV Bitburg bereits erreicht: den Pokalsieg im Verband sowie die Rheinlandliga-Meisterschaft. Der Aufstieg wäre die Krönung. Lauer, der zum Saison­ende als Trainer aufhört und das Amt an Rudi Engel weitergibt, sagt: „Wenn wir gut genug sind, wäre der Aufstieg zu meinem Abschied natürlich etwas ganz Besonderes.“

Bitburgs Spielplan im Überblick (H = Heimspiel, A = Auswärtsspiel):

Sonntag, 12. Mai, 16 Uhr: TG Osthofen (A)

Samstag, 18. Mai, 18 Uhr: TuS Kaiserslautern-Dansenberg 2 (H)

Samstag, 25. Mai, 19 Uhr: HC Dillingen/Diefflen (A)

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