Fußball-Oberliga 3:3 nach 2:0 - Eintracht Trier vergibt Sieg in Waldalgesheim

Waldalgesheim · Trotz guter Ausgangslage zur Pause muss sich der SVE in einer hochattraktiven Begegnung mit einem Unentschieden begnügen.

Fußball: 3:3 nach 2:0 - Eintracht Trier vergibt Sieg in Waldalgesheim
Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

In einem packenden Topspiel zwischen dem Zweitplatzierten und dem Tabellenführer der Oberliga-Nordgruppe muss sich Klassenprimus Eintracht Trier mit einem 3:3-Unentschieden bei Alemannia Waldalgesheim zufriedengeben – und das nach einer 2:0-Halbzeitführung.

Der in seinen Ausmaßen kleine Rasenplatz in Waldalgesheim präsentierte sich nicht gerade von seiner besten Seite. Der Untergrund offenbarte einige Lücken und war ziemlich holprig. Dennoch gelang es Trier, vor der Pause zwei Traumtore zu erzielen.

Beim frühen 1:0 öffnete Yannick Debrah mit einem Zuckerzuspiel quer über den Platz Sven König freie Bahn zum Waldalgesheimer Tor. Triers Toptorschütze (er steht jetzt bei 13 Treffern) ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und überwand Alemannia-Torwart Pasquale Patria routiniert zur SVE-Führung (7.).

Beim 2:0 verlagerte Leonel Brodersen das Spielgeschehen auf die Seite von König. Triers Linksaußen bediente Dominik Kinscher, der drei Akteure der Hausherren aussteigen ließ, um den Ball dann zum Trierer 2:0 unter die Latte zu hämmern (40.).

Die Moselaner zeigten in der ersten Halbzeit eine Top-Effizienz. Die Eintracht versuchte mit Chipbällen nach vorne den schlechten Platzverhältnissen ein Schnippchen zu schlagen und auf zweite Bälle zu lauern. Das Konzept ging auf.

Die Alemannia, trainiert vom Ex-Eintrachtler Aydin Ay, verbuchte mehrere Freistöße im Mittelfeld, die stets direkt vors Tor gebracht werden konnten. Doch die Eintracht war in der Defensive zunächst Herr der Lage.

Dort fehlte der angeschlagene Kapitän Simon Maurer, der von Jason Thayaparan vertreten wurde. Zudem war Denis Wieszolek ins SVE-Tor zurückgekehrt. Der Keeper musste in der 23. Minute ebenso wie Kevin Heinz in der 45. Minute länger behandelt werden.

Triers gute Ausgangslage erhielt kurz nach der Pause den ersten Dämpfer. Im Anschluss an einen Eckball erzielte der aufgerückte Innenverteidiger Serdal Günes den 1:2-Anschlusstreffer für Waldalgesheim (49.). Kurze Zeit später war für Wieszolek doch Schluss, nachdem er im eigenen Strafraum in die Zange genommen wurde. Seine Probleme im Nackenbereich erwiesen sich als zu groß – Armin Olayo kam ins Match.

Nach einer Stunde forderte der SVE vergeblich nach einem Zweikampf zwischen Lukas Manneck und Yannick Debrah einen Foulelfmeter.

Waldalgesheim erhöhte den Druck – und kam zum Ausgleich. Trier bekam den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt. Michael Widera traf die Latte, den Abpraller drosch Günes ins Netz (69.).

Für den SVE kam’s noch schlimmer. Henk van Schaik verursachte einen Handelfmeter – Nik Rosenbaum verwandelte sicher (76.). Trier drohte mit komplett leeren Händen ach Hause fahren zu müssen – doch Christopher Bibaku rettete dem SVE in der Schlussphase, in der das Spiel hin- und herging, mit einem satten Schuss ins Netz noch dass 3:3 und damit einen Punkt.

Waldalgesheim: Patria – Gänz (65. Wimmer), J. Haas, Günes, F. Haas, Siegert – Manneck , Rosenbaum – Bilotta (86. Teodonno), Gräff, Widera (79. Brach)

Eintracht Trier: Wieszolek (56. Olayo) – Kaluanga, Thayaparan, van Schaik, Heinz – Fischer (79. Amberg) – Brodersen (68. Bibaku), Debrah (61. Yavuz), Kinscher, König – Brandscheid

Tore: 0:1 König (7.), 0:2 Kinscher (45.), 1:2 Günes (49.), 2:2 Günes (69.), 3:2 Rosenbaum (76., HE), 3:3 Bibaku (83.)

Schiedsrichter: Fabian Schneider

Zuschauer: 310

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort