Fußball-Oberliga Eintracht Trier: Pokalrevanche gegen Engers mit Wut im Bauch
Trier · Die Moselaner treffen an diesem Samstag erneut auf den Club aus Neuwied.
Wenige Stunden nach seiner erfolgreich verlaufenen Kreuzbandriss-Operation klebte Tim Garnier in seinem Krankenbett in Heidelberg vor dem Laptop. Angespannt verfolgte er am kleinen Bildschirm das Rheinlandpokal-Viertelfinalspiel seiner Teamkollegen von Eintracht Trier beim FV Engers. „Ich habe extrem mitgefiebert. Ich war voll dabei“, schildert Garnier den Abend, der so traurig für den SVE und ihn endete. Trier ist ausgeschieden. Der Traum vom Pokalsieg und von der Teilnahme am DFB-Pokal ist für diese Saison geplatzt.
„Wir hatten viele Chancen. Die Partie hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können. Die Jungs haben bis zum Ende alles gegeben. Umso mehr ist das Ausscheiden niederschmetternd“, sagt Garnier, der auf eine Trotzreaktion hofft. Denn schon an diesem Samstag spielt Trier wieder gegen Engers. Zu Hause (14 Uhr, Moselstadion), in der Oberliga. „Die Jungs sind auf eine Revanche aus. Sie werden mit höchster Motivation in die Partie gehen“, glaubt Garnier, der schon wieder zu Hause ist, in den nächsten Wochen an Krücken gehen muss und im Januar intensiv in die Reha einsteigen will.
Ähnlich beschreibt SVE-Trainer Josef Cinar die Gemütslage im Team: „Die Mannschaft wird mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch auf den Platz gehen. Wir haben unverdient verloren und werden eine Reaktion zeigen.“
Am Tag nach dem Pokal-Aus wurde versucht, die Enttäuschung zu verarbeiten und ad acta zu legen. Am Freitagabend sollte im Training der Puls leicht hochgefahren werden, um am Samstag wieder so frisch wie möglich zu sein.
Stürmer Christopher Bibaku könnte nach einer Erkältung wieder eine Option sein. Edis Sinanovic (muskuläre Probleme) muss sich weiter gedulden. Felix Fischer hat im Pokalspiel in Engers einen Schlag aufs Knie bekommen, soll aber einsatzbereit sein.
Tim Garnier wird am Samstag noch nicht von der Tribüne des Moselstadions aus die Daumen drücken, sondern von zu Hause aus. Via Bildschirm. Er will so mithelfen, dass drei wichtige Punkte für das zweite Saisonziel, den Regionalliga-Aufstieg, eingefahren werden.
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