Fußball-Oberliga Ein König-licher Derby-Sieg

Trier · Eintracht Trier ringt die TuS Koblenz vor 1615 Zuschauern im Moselstadion mit 3:1 nieder. Dreifacher Torschütze beim SVE ist Sven König.

Fußball-Oberliga: 3:1 - Eintracht Trier ringt TuS Koblenz nieder
Foto: TV/Hans Krämer

Sven König liegen Spiele gegen die TuS Koblenz. In der Hinrunde war er beim Trierer 2:0-Sieg bereits einmal erfolgreich, nun legte er im Heimspiel in der Rückrunde nach. Und das gleich dreifach. In der sechsten Minute ließ er nach Zuspiel von Leonel Brodersen, der beim SVE sein Startelf-Comeback gab, erst einen Koblenzer aussteigen, um dann ins lange Eck abzuschließen. Gut 20 Minuten später war der Außenbahnspieler, der einst für den TuS-Rivalen Rot-Weiß Koblenz gespielt hat, mit einem frechen Treffer zur Stelle. Nach tollem Zuspiel von Simon Maurer guckte sich König TuS-Torwart Stefan Djordjevic ganz genau aus, um ihn beim Herauslaufen zu tunneln (2:0., 27.).

In einer für den SVE brenzligen Phase sorgte er mit dem dritten Tor eine Viertelstunde vor Schluss für pure Erleichterung im Trierer Lager.

Dabei war König eigentlich gar nicht in der Startformation vorgesehen – erst nachdem Jonas Amberg beim Aufwärmen passen musste, rückte der 25-Jährige, der nun schon bei elf Saisontoren steht, in die Trierer Elf.

Die TuS war vor 1615 Zuschauern im Moselstadion, darunter rund 80 Gästefans, trotz des zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands keineswegs geschockt. In einem von beiden Teams forsch und engagiert geführten Spiel arbeitete sie sich erst in den Zweikämpfen und dann auch ergebnistechnisch ins Spiel zurück. Stürmer Yusupha Sawaneh war mit einem Linksschuss von der Strafraumkante ins rechte obere Eck zum 1:2 aus Koblenzer Sicht erfolgreich (28.).

In der Trierer Innenverteidigung vertrat Jason Thayaparan den gelb-rot-gesperrten Henk van Schaik – er hatte im Tandem mit Maurer Schwerstarbeit gegen die agilen TuS-Angreifer Sawaneh und Alen Muharemi zu verrichten.

Erstmals von Beginn an im Trierer Team stand zudem Yannick Debrah. Kevin Heinz hatte sich wieder einsatzbereit gemeldet, er verteidigte gewohnt links hinten.

Im zweiten Durchgang drängte die TuS auf den Ausgleich – und ließ dabei gleich drei  gute Kopfballgelegenheiten durch Marcel Wingender (56., 65.) und Michael Stahl (56.) aus.

Koblenz agierte spielbestimmend, bei der Eintracht wurden die Lücken zu groß – und es fehlte an Entlastung. Die Schlinge schien sich immer weiter zuzuziehen – ehe, na logo – König einen weiteren Auftritt hatte. Nach Zuspiel des eingewechselten Jens Schneider bewies er erneut ein hervorragendes Auge. Zielgenau nagelte er den Ball am nicht so souverän aussehenden TuS-Torwart Stefan Djordjevic vorbei ins Netz (3:1, 74.).

Die TuS gab sich noch nicht geschlagen, kam aber nicht nochmal zurück. Die Eintracht rang Koblenz nieder und ist nach der 1:2-Niederlage gegen den FSV Salmrohr zurück in der Spur.

Eintracht Trier: Wieszolek – Kaluanga, Maurer, Thayaparan, Heinz – Fischer – Brodersen (58. Schneider), Debrah (64. Yavuz), Kinscher (79. Sinner), König – Brandscheid (58. Bibaku)

TuS Koblenz: Djordjevic - Qenaj, Ahmetaj, Stahl, Szymczak, Sentürk – Mandt, Wingender (77. Knop), Asare (67. Maloku) – Muharemi (61. Fuß), Sawaneh

Tore: 1:0 König (6.), 2:0 König (27.), 2:1 Sawaneh (28.), 3:1 König (74.)

Schiedsrichter: Timo Klein

Zuschauer: 1615

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