Fußball-Oberliga Oberwasser auf dem Oberwerth: Trier gewinnt 2:0 bei der TuS

Koblenz · Die Eintracht feiert in Koblenz. Nach drei Auswärtsniederlagen gelingt dem SVE wieder ein Erfolg beim langjährigen Rivalen. Der Lohn: die Tabellenführung.

Fußball-Oberliga: Eintracht Trier gewinnt Prestigeduell bei TuS Koblenz
Foto: Verein

Die Durststrecke ist beendet, Eintracht Trier bejubelt mal wieder einen ,Dreier‘ bei der TuS Koblenz.

Die Grundlagen für den Erfolg wurden früh gelegt. Schon in der dritten Minute ging Trier vor 1216 Zuschauern im Stadion Oberwerth in Führung. Nach Flanke vom Jonas Amberg erzielte Tim Garnier das 1:0. Dessen Kopfball wurde lang und länger – und landete schließlich im Netz.

Amberg und Tim Garnier? Ihre Einsätze waren zuletzt nicht sicher. Doch sie wurden rechtzeitig fit, genauso wie die jüngst ebenfalls angeschlagenen Robin Garnier und Sven König.

König war es dann, der für das viel umjubelte 2:0 für Trier sorgte. Im Koblenzer Strafraum stibitzte er Lukas Szymczak den Ball. Er behauptete sich gegen ein TuS-Trio und schob überlegt ins kurze Eck ein (30.).

Die TuS, die phasenweise fahrig wirkte, hatte auch gute Torraumszenen – etwa, als ein Querpass von Yusupha Sawaneh keinen Abnehmer fand (11.), oder als Jeon Jion kein kontrollierter Abschluss gelang (24.). In der 37. Minute faustete SVE-Torwart Denis Wieszolek das Leder nach einem Freistoß von Marc Richter zur Ecke.

Insgesamt schien der Respekt der blutjungen TuS-Mannschaft aber zu groß zu sein. Die Eintracht präsentierte sich insgesamt abgeklärter. Und: Sie bewies zum Ende der zweiten kräftezehrenden englischen Woche in Folge einen großen Willen. Als sich TuS-Torwart Jonas Bast etwas verschätzte, kam Christopher Bibaku per Kopf an den Ball, der nur knapp das Tor verfehlte (16.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit jagte Dominik Kinscher den Ball aus der Distanz nicht weit am Pfosten vorbei (45./+3)

Bibaku war einer von zwei Wechseln in der Trierer Startelf im Vergleich zum 4:1-Erfolg in Salmrohr. Jan Brandscheid saß zunächst draußen, er kam später aufs Feld. Gar nicht zur Verfügung stand Jason Kaluanga (Muskelverletzung), ihn ersetzte Jason Thayaparan als Rechtsverteidiger.

Die Partie begann mit zehnminütiger Verspätung, da sich am Eingang infolge der Kontrollen der 3-G-Regel eine lange Schlange gebildet hatte.

Nach der Pause vermittelte die TuS nicht den Eindruck, noch eine Wende herbeiführen zu können. Bälle, die in Richtung Eintracht-Tor kamen, wurden sicher von Wieszolek abgefangen. Pech hatte die TuS lediglich in der Nachspielzeit, als der Ball am Pfosten des Trierer Tors landete.

Gleichzeitig forderte Eintracht-Trainer Josef Cinar sein Team auf, nicht so tief zu stehen. Der SVE zeigte sich auch nochmal gefährlich vor dem Koblenzer Tor. Doch zweimal blieb Bast im Eins-gegen-eins Sieger – einmal gegen Bibaku nach Zuspiel des eingewechselten Edis Sinanovic (63.), und einmal gegen Tim Garnier (74.).

So blieb es beim vollauf verdienten 2:0-Erfolg für den SVE beim langjährigen Rivalen, der den Trierern die Tabellenführung in der Oberliga-Nord-Staffel beschert.

TuS Koblenz: Bast – Jion (72. Gürel), Wingender, Stahl, Szymczak, Sentürk – Mandt (59. Fuß) , Asare (59. Knop), Richter - Sawaneh, Kurbashyan (46. Qenaj)

Eintracht Trier: Wieszolek – Thayaparan, Maurer, van Schaik, Heinz – R. Garnier – König (68. Brandscheid), T. Garnier, Kinscher (56. Fischer), Amberg (46. Sinanovic) – Bibaku (86. Amidon)

Tore: 0:1 T. Garnier (3.), 0:2 König (30.)

Schiedsrichter: Jan Dennemärker

Zuschauer: 1216

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