Fußball-Oberliga Eintracht Trier: Ein Remis, das (erst mal) wehtut

Trier · Das Nachholspiel gegen den TuS Mechtersheim bleibt torlos. Was das jetzt für den Aufstiegskampf und das Topspiel am Samstag zu Hause gegen Wormatia Worms bedeutet.

Fußball Oberliga, gestern: Eintracht Trier enttäuscht nach 0:0 gegen Mechtersheim
Foto: TV/Hans Krämer

Am Ende warf Trier alles nach vorne. Die Eintracht ging personell und taktisch ein hohes Risiko. Alles mit einem Ziel: Endlich das Tor zu treffen. Zur Führung, die so wichtig gewesen wäre im Fernduell mit Wormatia Worms im Kampf um Platz eins in der Oberliga-Meisterrunde.

Doch der Ball wollte gegen den aufopferungsvoll kämpfenden und alle Facetten des Zeitspiels ausnutzenden TuS Mechtersheim nicht über die Linie. Als Schiedsrichter Christoph Busch nach sieben Minuten Nachspielzeit abpfiff, herrschte Ernüchterung. Unter den SVE-Spielern. Unter den 1239 Zuschauern im Moselstadion, die aber gleich auch aufmunternd applaudierten.

Mit dem 0:0 im Nachholspiel hat der SVE am kommenden Samstag im direkten Duell mit der Wormatia aus Worms (18 Uhr, Moselstadion) keine Chance, die Rheinhessen zu überholen. Doch der Aufstiegskampf ist keineswegs entschieden. Sollte Trier gewinnen, würden die Moselaner mit Worms gleichziehen. Danach haben beide Teams noch jeweils zwei weitere Spiele zu absolvieren.

Gegen Mechtersheim zog die Eintracht das Spiel an sich, doch der letzte Punch vor dem Gästetor fehlte vor der Halbzeit. Die besten Gelegenheiten hatte Maurice Roth, der Anfang der Woche zum zweiten Mal Papa geworden war. Einmal per Kopf (9.), einmal mit einem Schuss, der nur knapp am Pfosten vorbeiging (34.).

Nach der Pause mussten die Mechtersheimer Spieler ordentlich pumpen, doch die Eintracht – selbst auch inmitten der zweiten englischen Woche in Folge durch Substanzverlust gekennzeichnet - kam nicht zum Torerfolg. Roth fand bei einem Schluss in der 56. Minute seinen Meister in TuS-Torwart Maxime Klein, der immer mehr in den Mittelpunkt rückte. Etwa bei einem Abschluss von Linus Wimmer (71.). Oder bei einem Flachschuss von Dominik Kinscher (86.). Auf der anderen Seite verhinderte SVE-Torwart Denis Wieszolek bei einem Konter gegen David Reitarow einen Rückstand (75.).

Am Ende durfte der Gäste-Keeper über einen Punktgewinn jubeln – und Trier muss versuchen, binnen kurzer Zeit die Köpfe wieder hochzubringen und so gut es geht die Akkus wieder aufzuladen.

Trier: Wieszolek – Kaluanga, Maurer, Thayaparan (86. Wrusch), Heinz – R. Garnier (73. Bibaku) – Sinanovic (64. Wimmer), Debrah (53. Kinscher), Roth, König – Brandscheid

Mechtersheim: Klein – Ristovski, Altintas, Leposhtaku, Krüger – Benefo (46. Lukanov), Muth (81. Batke), K. Özkaya, Weisenborn – Jungblut (60. Reitarow), M. Özkaya (64. Weigel)

Schiedsrichter: Christoph Busch

Zuschauer: 1239

Gelb-Rote Karte: Batke (90./+3)

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