Die Clubführung ist derweil alarmiert, weil womöglich Unheil abseits des Rasens nicht ausgeschlossen ist. Die Auseinandersetzungen zwischen Zuschauern aus dem Trierer und Wormser Block beim jüngsten Topspiel beider Clubs haben dazu geführt, dass der Fußball-Regionalverband Südwest die Daumenschrauben angezogen hat. Neben einer Strafe im (niedrigen) vierstelligen Euro-Bereich ist im Spruchkammer-Urteil zu den Vorfällen laut SVE schriftlich festgehalten worden, dass gegen Trier bei einem erneuten Fehlverhalten eine härtere Strafe – ein Geisterspiel und/ oder sogar der Abzug von Punkten in der Meisterschaft – ausgesprochen werden kann. Der SVE ist in der Vergangenheit bereits mehrfach für das Verhalten von Besuchern ermahnt und mit Geldstrafen belegt worden. Die Eintracht appelliert eindringlich an alle Besucher der SVE-Spiele, es nicht zu diesem GAU kommen zu lassen.

Sportlich sieht Eintracht-Trainer Josef Cinar seine Mannschaft trotz des zurückliegenden Corona-Ausbruchs im Kader gut vorbereitet für das Match in Wiesbach. Bis auf Linus Wimmer und Ömer Kahyaoglu seien alle zuletzt infizierten Spieler einsatzbereit. Nicht zur Verfügung stehe zudem vermutlich Maurice Roth, den eine Grippe zurückgeworfen hat. Erste Alternativen für ihn dürften Felix Fischer und Maurice Wrusch sein. Optionen für den Kader sind außerdem die zuletzt angeschlagenen Edis Sinanovic und Yannick Debrah.

Dass Hertha Wiesbach keine Bewerbung für die Regionalliga abgegeben hat, führe nicht dazu, dass die Mannschaft die Saison austrudeln lasse, sagt Cinar, der unter der Woche das 2:2 der Saarländer gegen Waldalgesheim in Augenschein genommen hat: „Wiesbach ist eine intakte Truppe mit sehr guten Stürmern und sehr gutem Umschaltspiel“, sagt der Eintracht-Trainer. Gegen Trier wird die Hertha indes auf zwei ihrer drei besten Torschützen wegen Verletzung und Rotsperre verzichten müssen.

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