2. Basketball-Bundesliga Gladiators und ihr Heimspiel gegen die Panthers: Ex-Trierer trifft Ex-Schwenninger

Trier · Auf die Moselaner wartet gegen das Team aus dem Schwarzwald eine schwere Aufgabe. Was den Gästecoach mit Trier verbindet.

 Alen Velcic (oben), der in Trier studiert und Basketball gespielt hat, freut sich als Trainer der Panthers Schwenningen auf die Rückkehr in die Moselstadt. Dort trifft er auf Jonas Niedermanner (Bild unten), der aus dem Schwarzwald zu den Gladiators gewechselt ist.

Alen Velcic (oben), der in Trier studiert und Basketball gespielt hat, freut sich als Trainer der Panthers Schwenningen auf die Rückkehr in die Moselstadt. Dort trifft er auf Jonas Niedermanner (Bild unten), der aus dem Schwarzwald zu den Gladiators gewechselt ist.

Foto: Jens Hagen/www.jenshagen.info

Nachdem die Gladiators Trier am Dienstag die Serie von vier Niederlagen mit einem deutlichen Sieg gegen Ehingen beenden konnten, gilt es am Samstag gegen die Wiha Panthers Schwenningen, den positiven Trend fortzusetzen (19.30 Uhr, Arena).

Wie schwer es ist, aus einem Tal zu kommen, zeigte das erste Viertel im Spiel gegen Ehingen. Bis die Gladiatoren ins Rollen kamen und letztlich deutlich und ungefährdet gewannen, musste erst ein Ruck durch die Mannschaft gehen und der zuletzt sehr vermisste Brody Clarke auf das Spielfeld zurückkehren.

„Es hat sehr geholfen, dass unsere Führungsspieler in solchen Situationen aufstehen und die Verantwortung übernehmen“, sagte Triers Cheftrainer Marco van den Berg nach dem Spiel. An diesen positiven Trend möchten die Trierer nun anknüpfen.

Die Gäste aus dem Schwarzwald sind allerdings von einem anderen Kaliber als der Tabellenletzte Ehingen. Villingen-Schwenningen, in der vergangenen Saison als Tabellensiebter für die Play-Offs qualifiziert, hat in dieser Saison eine Bilanz von 5:3 Siegen. Am vergangenen Mittwoch bezogen die Doppelstädter allerdings eine krachende Heimspiel-Niederlage gegen die Artland Dragons. In dieser Begegnung, sagte Panthers-Trainer Alen Velcic, „lief einfach nichts zusammen“.

Der 51-jährige gebürtige Schwenninger wird auch als „Baumeister und Architekt des Panthers-Projekts“ bezeichnet. Mit Unterbrechung ist er seit 1995 in Schwenningen aktiv.

Velcic hat aber auch eine Verbindung an die Mosel: Er studierte in Trier und hatte auch einige Einsätze beim damaligen Bundesligisten TV Germania Trier. So ist Velcic noch mit seinem einstigen Mannschaftskollegen Helge Patzak eng befreundet.

Auch für Triers Neuzugang Jonas Niedermanner ist es „ein ganz besonderes Spiel“, schließlich war er in der vergangenen Saison noch für die Panthers aktiv. Der 24-Jährige ist ohne Groll aus dem Schwarzwald an die Mosel gewechselt und ist Schwenningen noch sehr dankbar: „Ich habe dort die Chance bekommen, in der Pro A zu spielen. Ich wollte nach der Coronazeit etwas Neues wagen.“ Das Angebot aus Trier und die Aussicht, in einer guten Mannschaft spielen zu können, gaben den Ausschlag für den Wechsel.

Der Neuzugang ist zuversichtlich, dass die Gladiators das Spiel gewinnen werden, „wenn wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen. Wir haben in den ersten Spielen gezeigt, was dann möglich ist“. Auf die Frage, ob es nicht schwierig ist, gegen seine alte Mannschaft zu spielen, findet Niedermanner eine klare Antwort: „Erstens hat die Mannschaft ein neues Gesicht – und zweitens ist meine sportliche Heimat jetzt Trier.“

Eine Freundschaft pflegt Niedermanner noch zu Chris Frazer, dem Shooting-Guard des heutigen Gegners: „Chris ist ein guter Distanzschütze, den man in den Griff bekommen muss, sonst kann das gefährlich werden.“

Wie wichtig Power-Forward Brody Clarke für Trier ist, wurde im Spiel gegen Ehingen deutlich. Clarke wurde in den letzten Spielen sehr vermisst und feierte mit 31 Punkten gegen Ehingen ein gelungenes Comeback. „Für mich waren das zwei harte Wochen. Den Jungs beim Training und in den Spielen zuzuschauen, war nicht so einfach“, sagt Clarke.

Gladiators: Ex-Trierer trifft Ex-Schwenninger in der 2. Basketball-Liga
Foto: Gladiators Trier

Laut Gladiators-Geschäftsführer Andre Ewertz gibt es, abgesehen von der schweren Verletzung von Derrick Gordon, der wie berichtet zehn bis zwölf Wochen ausfallen wird, keine Neuigkeiten, was die verletzten Spieler angeht. Dan Monteroso und Enosch Wolf werden noch fehlen, ebenso Austin Wiley, der sich im Aufbautraining befindet.

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