Zweite Basketball-Bundesliga Gladiators Trier: Obacht vor zwei Neuzugängen!

Trier · Triers Gegner Leverkusen hat sich mit zwei erfahrenen Akteuren verstärkt, um tabellarisch die Wende zu schaffen. Ob’s was bringt, könnte sich schon an diesem Samstagabend im Spiel bei den Moselanern zeigen.

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Schaut man auf die Vorzeichen der Begegnung an diesem Samstag in der zweiten Basketball-Bundesliga zwischen den Gladiators Trier und den Bayer Giants Leverkusen (19.30 Uhr, Arena Trier), scheinen Zweifel am nächsten Trierer Sieg nicht angebracht. Hier an der Mosel: sechs Siege in Folge. Tristeste dagegen am Rhein: acht Niederlagen in Serie und der letzte Tabellenplatz der Pro A. Doch Prognosen im Sport bergen stets Risiken. Und – so abgedroschen es auch klingen mag – jede Serie findet auch mal ein Ende.

Mit seiner Maßgabe, von Spiel zu Spiel zu denken und keinen Gegner zu unterschätzen, lag Gladiators-Trainer Pascal Heinrichs zuletzt goldrichtig. Nach seiner Einschätzung spielten die Giants aus Leverkusen in der bisherigen Saison aus unterschiedlichen Gründen unter Wert. „Ich bin mir recht sicher, dass Leverkusen am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird“, sagt der Gladiators-Coach.

Ein Grund für diese Prognose dürften auch die beiden Neuzugänge sein, die die Farbenstädter zuletzt verpflichten konnten. Schon im vergangenen Spiel der Giants machte sich das Upgrade bemerkbar. Ganz knapp hat die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad den Vergleich mit den JobStairs Gießen in einem Overtime-Krimi mit 93:97 verloren. Besonders Rückkehrer Nicholas Hornsby zeigte als Topscorer mit 20 Punkten seine Qualität. Die Fans der Giants zeigten sich hocherfreut angesichts dieser Verpflichtung. „There’s only one Nick Hornsby!“, lautete ihre euphorische Einschätzung. Hornsby verwandelte gleich in seinem ersten Spiel drei Würfe von jenseits der 6,25-Meter-Linie – bei drei Versuchen.

Schon früher spielte Hornsby bei den Giants und avancierte in der Saison 2018/19 zum wertvollsten Spieler der Pro B. Er sagte: „Es ist für mich ein wenig wie nach Hause zu kommen. Ich habe bei den Giants tolle Zeiten erlebt und will dem Club in der aktuell schwierigen Phase so gut wie möglich helfen.“

Der zweite Neuzugang Gabriel de Olivera war in seinem ersten Auftritt derweil (noch) kein wesentlicher Faktor im Giants-Spiel. Triers Trainer Heinrichs ist aber von der Qualität des Spielers überzeugt. „Er wurde im vergangenen Jahr mit den Rostock Seawolves Pro-A-Meister.“

Bis zum Jahreswechsel spielte de Olivera für die Seawolves in der Bundesliga und erzielte in seinen acht BBL-Einsätzen im Schnitt 4,1 Punkte – bei einer Spielzeit von neun Minuten. Der 2,06 Meter große Center wechselte auf eigenen Wunsch nach Leverkusen, in der Hoffnung auf mehr Spielzeit.

„Wir haben unsere Niederlage in den letztjährigen Playoffs noch nicht vergessen“, sagt Heinrichs, der aber gleichzeitig feststellt, dass die Umstände in der heutigen Begegnung gänzlich anders sind. „Natürlich wollen wir das Spiel in unserer Halle für uns entscheiden“, sagt der Trainer, der wie sein gesamtes Team auf eine große Unterstützung der Fans hofft.

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