Fußball Große Freude auf den „Kracher“

Gonzerath · Kreisliga A: Eine neue Erfolgsserie würden sie beim SV Gonzerath gerne starten. Doch das kommende Duell hat es in sich: Zu Gast auf dem Schackberg ist die SG Moseltal-Maring, von der Trainer Kevin Greweling eine sehr hohe Meinung hat.

 SV Gonzerath

SV Gonzerath

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Allzu gerne hätten sie nach dem 3:2-Erfolg gegen die SG Neumagen-Dhron am vergangenen Wochenende nachgelegt und weiteren Boden gut gemacht. Doch die Gonzerather Partie bei der SG Veldenz/Burgen wurde auf Bitten der personell geschwächten Gastgeber auf Mittwoch, 3. November, 19.30 Uhr, verlegt. SVG-Trainer Kevin Greweling äußert sich im Gespräch mit dem TV zu folgenden Themen:

Der bisherige Saisonverlauf: Die erste kleine Positivserie gab es nach der Auftaktniederlage bei der SG Minderlittgen (2:4), als gegen die SG Traben-Trarbach (3:2), die SG Buchholz (1:0) und gegen die FV Morbach II (1:1) in drei Heimspielen in Folge sieben Punkte gelangen. „Das war konstant in Ordnung“, sagt Greweling im Rückblick. Doch die folgenden drei Niederlagen beim SV Niederemmel (0:1), gegen den SV Blankenrath (0:2) und in Hetzerath (3:4) ließen den SVG wieder ins Niemandsland der Tabelle zurückfallen. „Das wiederum waren Gegner, die im oberen Drittel stehen. Da waren wir defensiv zu schlafmützig, und es fehlten stets ein paar Prozent. Da haben wir insgesamt ein bisschen die Ordnung verloren“, sagt Greweling, der mit den Gonzerathern in der Corona-Abbruchsaison 2019/20 aufstieg und sich mit dem Team „mittelfristig in der A-Klasse etablieren will“.

Der Trainer zu den Problemzonen: „Im Angriff tun wir uns schwer, obwohl wir nominell gut aufgestellt sind. Da treffen wir häufig die falschen Entscheidungen vor dem Tor. Ebenso haben wir im Spielaufbau extreme Defizite, weil unser Spiel zu viel auf Nico Roth abgestimmt ist. So sind wir relativ leicht auszurechnen.“ Der in jeder Saison für 15 Tore und mehr gute Björn Schwarz, der Greweling auch als Co-Trainer unterstützt, plagte sich zuletzt mit einer Fußverletzung herum und konnte kaum trainieren, geschweige denn spielen. Auch Florian Knöppel war durch eine Knieverletzung gehandicapt.

Der Trainer zu den Neuen:  Mike Barton kam vom Birkenfelder B-Ligisten SV Mittelreidenbach zurück zu den „Besenbinnern“. Bislang hatte der 30-Jährige Ladehemmung, Greweling hofft auf eine Initialzündung: „Mike hat sich relativ schnell wieder eingelebt, doch die dortige B-Klasse ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Bei uns in der A-Liga wird mit mehr Tempo und Physis gespielt, daran muss er sich erst wieder gewöhnen.“ Kevin Langlitz bezeichnet der Coach als „Juwel – er tut uns definitiv richtig gut und schließt die Lücke, die Dennis Wagner hinterlassen hat“. Der langjährige Kapitän Wagner hatte nach der jüngsten Abbruchsaison seine Laufbahn beendet. Der 27-jährige Langlitz kam vom Weser-Ems-Bezirksligisten SV Blau-Weiß Dörpen und war zuvor beim TSV Schott Mainz II in der Bezirksliga Rheinhessen aktiv. „Kevin hat einen super Spielaufbau, kann die Bälle gut verteilen und ist als Innenverteidiger sowie auch auf der Sechs eine Option“, sagt sein Trainer.

Greweling zu den Saisonzielen: In der zweiten Abbruchsaison waren die Hunsrücker richtig gut unterwegs, belegten Ende Oktober 2020 Platz zwei, ehe coronabedingt nichts mehr ging. „Da haben wir einige Spiele, die auf Messers Schneide standen, für uns entschieden. Zuletzt war es umgekehrt. Nach einer guten Vorbereitung und starken Testspielen hatten wir personelle Rückschläge zu verkraften. Der Mittelfeldplatz ist auch leistungsmäßig so richtig einzuordnen“, sieht Greweling noch mächtig Luft nach oben. „Im Vordergrund steht, den Klassenverbleib zu schaffen.“

Der Ausblick: Sonntag geht’s auf dem heimischen Schackberg gegen die SG Moseltal Maring. Die zuletzt ausgefallenen Björn Schwarz, Robert Engel und Florian Knöppel kommen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zurück. „Für mich ist Maring eine der besten Mannschaften. Mit den drei Wruschs haben sie eine Menge individuelle Qualität. Ich zähle sie gemeinsam mit Niederemmel zu den Titel-Topfavoriten, obwohl die Liga insgesamt sehr ausgeglichen ist“, meint Greweling – und schiebt nach: „Wir freuen uns riesig auf diesen Kracher und wollen nach unserem Sieg gegen Neumagen jetzt einen weiteren folgen lassen.“

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