3. Handball-Liga der Frauen HSG Wittlich düpiert Spitzenteam - HSG Hunsrück verliert

Wittlich/Kleinich · SG BBM Bietigheim II - HSG Wittlich 23:28 (11:14)

Handball: HSG Wittlich düpiert Spitzenteam - HSG Hunsrück verliert
Foto: TV/Thomas Prenosil/HSG

Es ist die Überraschung des Spieltags: Die von  Thomas Feilen trainierte Mannschaft der HSG Wittlich hat beim bisher ungeschlagenen Spitzenteam aus Bietigheim beide Punkte entführt und damit den fünften Tabellenplatz gefestigt.  Die HSG setzte sich gegen die mit drei Jugendnationalspielerinnen und ehemaligen Nationalspielerinnen gespickte Gastgebermannschaft völlig verdient durch.

Die Partie verlief zunächst ziemlich ausgeglichen, wobei Wittlich meist vorlegte. So auch kurz vor der Pause, als die HSG bei eigener Zwei-Tore-Führung eine Zeitstrafe gegen Bietigheim nutzte, um eine 14:11-Pausenführung zu erzielen. 

In der zweiten Halbzeit behauptete das Feilen-Team den Vorsprung, ehe die Favoritinnen beim 16:16 in der 38. Minute auf dem Weg schienen, das Spiel drehen zu können. Doch die Wittlicherinnen hielten dagegen. Sie setzten sich über 18:17 und 22:17 (46.) in der stärksten Phase ihres Spiels ab. Diese Führung ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen. 

Die Freude über den Sieg war Feilen deutlich anzumerken: „Geil! Ein grandioser Erfolg, bei dem sich zwei Mannschaften begegnet sind, die mit offenem Visier antraten und die gut aufeinander eingestellt waren. Die SG spielte mit vielen Angriffs- und Deckungsvarianten, doch wir hatten auf alle Situationen eine Antwort. Nach fünf Spielen wissen wir, dass wir in dieser wirklich starken Liga konkurrenzfähig sind.“

HSG: Irmgartz und Scharfbillig - Keil (2), Ambros (1), Meier (8/2), Teusch, Bach (1), Packmohr (5), Kappes (2), Schieke (2), Lukanowski (1), Kucher (4), Frank (2)

HSG Freiburg - HSG Hunsrück 34:24 (17:11)

Mit 4:0 legten die Breisgauerinnen einen Blitzstart hin, ehe Melissa Gräber in der siebten Minute den ersten Treffer für das Hunsrück-Team markierte. Beim 6:2 in der 13. Minute nahm Gästetrainer Nils Ibach die erste Auszeit, die Hunsrückerinnen spielten ab diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Freiburg konnte seinen Vorsprung nicht weiter ausbauen. Das lag vor allem an Gräber, die ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellte und bis zum 9:6 in der 17. Minute bereits vier Treffer für ihr Team erzielt hatte.

Zu weiteren Torerfolgen kam die HSG-Rückraumspielerin aber nicht mehr. „Der Gegner hatte sich jetzt besser auf sie eingestellt. Sie wurde früher attackiert, teilweise gedoppelt“, sagte Ibach.

Beim Stand von 17:11 wurden die Seiten gewechselt. Freiburg verteidigte vor 230 Zuschauern zunächst den Vorsprung, ehe die Breisgauerinnen ihn kontinuierlich ausbauten (26:16, 45.). Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung entschieden.

„Wir haben die ersten Minuten verpennt, dann aber gut gespielt. Leider litt das ganze Spiel unter einer desolaten Schiedsrichterleistung. So wurde das Spiel immer körperbetonter, und die Verletzungsgefahr stieg. Meine Mannschaft hat bis zum Schluss gut gekämpft und am Ende zu hoch verloren. Ich bin mit dem Spiel meines Teams zufrieden“, resümierte Ibach.

HSG Hunsrück: Born und Kristinsdottir - Frank (2), Wies (5/2), Tatsch, Bottlender (1), Römer (1), Regitz (3), Gräber (4), Jacobs, Hahn (3), Müller (1), Schmiedebach (2), Bach (2), Molz

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