Trier Talente auf dem Weg nach oben

Trier · Anfang August wird in Trier zum 31. Mal um Tennis-Weltranglistenpunkte gespielt. Turnierdirektor Markus Grundhöfer hofft auf eine große Resonanz.

 Glückwunsch: Der TCT-Vorsitzende Alexander Jelen mit dem 2016er-Sieger Maximilian Marterer (2016).

Glückwunsch: Der TCT-Vorsitzende Alexander Jelen mit dem 2016er-Sieger Maximilian Marterer (2016).

Foto: TC Trier

In Trier um Weltranglistenpunkte spielen? Das hat eine lange Tradition. Über 30 Jahre schon. Selbstverständlich ist es aber längst nicht, dass in diesem Jahr vom 5. bis 11. August wieder das ITF-Weltranglistenturnier vom TC Trier auf der Tennisanlage am Moselstadion ausgerichtet wird. „Es war eine Hängepartie“, sagt Turnierdirektor Markus Grundhöfer. „Aber wir haben es geschafft.“ Sein Team hatte zwei (finanzielle) Herausforderungen zu meistern: Zum einen ist das Turnier seit dem vergangenen Jahr mit 15 000 Dollar dotiert – zuvor waren es 10 000. Zudem muss das Turnier in diesem Jahr ohne Titelsponsor auskommen.

Neu ist in diesem Jahr der Termin: „Das Turnier findet zum ersten Mal direkt nach den Sommerferien statt“, sagt Grundhöfer, der – auch dadurch bedingt – auf eine große Zuschauerresonanz hofft. Der Eintritt bleibt in der kompletten Turnierwoche frei (Ausnahme: am Samstag für Erwachsene, die nicht Mitglied im TCT sind).

Das Turnier hat immer wieder mal Sieger hervorgebracht, die danach große Tenniskarriere machten. Ein (frühes) Beispiel ist Michael Stich, der 1988 in Trier im Doppelwettbewerb gewann – und drei Jahre später im Einzel in Wimbledon. Aber auch der Trier-Sieger 2016 hat erst kürzlich bundesweit auf sich aufmerksam gemacht: Maximilian Marterer bot Raphael Nadal im Achtelfinale der French Open einen großen Kampf, inzwischen ist der 23-jährige Nürnberger unter den Top 50 der Welt.

Das ITF-Turnier bietet jungen Talenten die Möglichkeit, in der Weltrangliste nach oben zu kommen. Auch Topspieler wie Nikolai Davydenko – einst nur Nummer drei der Weltrangliste –  und die Top-Ten-Spieler David Goffin und Grigor Dimitrov schlugen schon in Trier auf. Die beiden letzteren spielten in Trier im Finale gegeneinander. Im November 2017 gab’s die gleiche Paarung erneut - im Endspiel der ATP-World-Tour-Finals.

 In der Turnierwoche sorgen viele ehrenamtliche Helfer von Sonntag bis Samstag für einen reibungslosen Ablauf des Turniers. Ein internationales Schiedsrichterteam kümmert sich zusammen mit der Turnierleitung um alle organisatorischen Dinge. „Neu in diesem Jahr ist der Kids Day am Dienstag, 7. August, dem ersten Hauptrundentag des Turniers“, teilt Grundhöfer mit. Dazu seien alle Vereine der Region eingeladen, mit ihren Kindern und Jugendlichen ihren Favoriten mit den entsprechenden Landesfahnen zu unterstützen.

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