Skilanglauf Jan Stölben hadert mit seiner WM-Leistung

Lygna · Bei der Nordischen Ski-WM der U-23-Junioren kam der Manderscheider über das Sprint-Viertelfinale nicht hinaus.

 Der aus Manderscheid stammende Jan Stölben war nach dem Viertelfinal-Aus im Sprint bei der Nordischen Ski-WM der U-23-Junioren in Norwegen nicht zufrieden.

Der aus Manderscheid stammende Jan Stölben war nach dem Viertelfinal-Aus im Sprint bei der Nordischen Ski-WM der U-23-Junioren in Norwegen nicht zufrieden.

Foto: privat

(teu) Jan Stölben geht hart mit sich selbst ins Gericht: „Ich habe nicht das auf die Loipe gebracht, was ich zum Leisten imstande bin“, sagt der 20-Jährige aus Manderscheid nach den Sprint-Entscheidungen bei der U-23-Weltmeisterschaft im norwegischen Lygna. Mit 2:15,10 Minuten für die 1172 Meter lange Strecke mit ihren 32 Steigungsmetern in der Qualifikation, bei der alle Teilnehmer einzeln gegen die Uhr laufen, kann Stölben leben. „Der Prolog war schon ein bisschen zäh, aber insgesamt in Ordnung“, sagt er. Mit der 19.-besten Zeit qualifizierte er sich klar für die Viertelfinalläufe der besten 30.

Das lief für den Skilangläufer aus der Eifel, der sich seit vergangenem Jahr bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr auf den Sport konzentrieren kann und am Bundesstützpunkt in Oberstdorf trainiert, aber alles andere als nach Wunsch. „Das Viertelfinale ist schon bitter gelaufen“, sagt Stölben. Im Kampf Mann gegen Mann fehlte ihm als einer jüngsten Starter (zur U-23-Klasse gehören die Geburtsjahrgänge 1999-2001) noch die Abgebrühtheit manches Konkurrenten.

Als Stölben im Viertelfinale auf den vierten Platz abgedrängt wurde, habe er nicht mitbekommen, wie auch der Fünftplatzierte zum Überholen ansetzte. Er sei ins Stolpern geraten und damit war mehr als Platz fünf im Viertelfinale und der 24. Platz im Gesamtklassement nicht mehr möglich. Wie knallhart Fehler bestraft werden, zeigen die Zeitabstände. Der US-Amerikaner Gus Schumacher lag als Viertplatzierter nur vier Hundertstelsekunden vor Stölben (2:17,80 Minuten). Der Spanier Jaume Pueyo hatte als Dritter in 2:17,00 Minuten auch noch weniger als eine Sekunde Vorsprung.

Nach Platz zehn im Sprint der U-20-WM im vergangenen Jahr sei er diesmal mit größeren Erwartungen zu seinen zweiten internationalen Meisterschaften gefahren. „Letztes Jahr war ich einfach happy, dass ich dabei war.“ Diesmal wollte er mehr.

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