Kanal-Cup in Rendsburg Karriereende: Trierer Ruderer Richard Schmidt den Tränen nah

Rendsburg · Olympiasieger Richard Schmidt aus Trier beendet seine Karriere im Deutschland-Achter.

 Richard Schmidt.  

Richard Schmidt.  

Foto: dpa/Bernd Thissen

Der Deutschland-Achter hat den 16. Sieg beim Ruder-Marathon auf dem Nord-Ostsee-Kanal gefeiert. Im letzten Rennen von Richard Schmidt (Foto: TV-Archiv), Malte Jakschik und Steuermann Martin Sauer ließ das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbands am Sonntag die Teams aus den Niederlanden und Polen souverän hinter sich. Es war die 21. Auflage des 12,7 Kilometer langen Rennens zwischen Breiholz und dem Rendsburger Kreishafen.

Die Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele von Tokio legten trotz des Gegenwinds auf der Strecke einen perfekten Start hin. Schon nach dem Startsignal von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ging das deutsche Boot in Führung und gab diese bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr ab. „Wir sind gut rausgekommen“, sagte Steuermann Sauer und lobte die komplette Besatzung. Mit zunehmender Distanz wurde der Vorsprung auf die Niederländer ausgebaut.

„Es war echt wieder brutal heute“, sagte Richard Schmidt in der ARD: „Die Niederländer haben ganz schön gegengehalten.“ Den Olympia-Fünften von Tokio fehlte aber die Kraft, um das deutsche Boot ernsthaft zu gefährden.

Für Schmidt ist eine einmalige Karriere nun zu Ende gegangen. 2012 wurde der Trierer vom RV Treviris Trier in London Olympiasieger. Insgesamt gewann er im Achter sechs Welt- und neun Europameisterschaften.

Emotional wurde es, als Schmidt gefragt wurde, wie schwer es ist, nun Schluss zu machen. Den Tränen nahe brachte der 34-Jährige lediglich über die Lippen: „Das Rudern war immer Teil von meinem Leben. Es ist nicht einfach ...“

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