Landes-Projekt gegen Diskriminierung Eintracht Trier wirbt mit Fanprojekt für ein buntes Miteinander

Trier · Eintracht Trier ist einer von 15 rheinland-pfälzischen Vereinen, die an der Aktion des Landes-Innen-und Sportministeriums „Für ein buntes Miteinander - Gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport“ teilnehmen. Der SVE möchte die Kampagne in die Arbeit des Fanprojekts einbinden.

 Eintracht Trier Logo

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Foto: Verein

„Wir engagieren uns schon länger in der Anti-Diskriminierungsarbeit, zum Beispiel mittels Gedenkstättenfahrten oder des Streetsoccerturniers ,Kick for Colours’. Deshalb hatten wir uns gemeinsam mit der Eintracht für das Landes-Projekt beworben“, berichtet Lukas Keuser vom Fanprojekt Trier.

Von nun an werden die 15 ausgewählten Vereine ein Jahr lang begleitet und mit jeweils bis zu 4000 Euro unterstützt. Wegen der Corona-Krise kann sich der Zeitplan aber noch verändern.

In Trier ist laut Keuser unter anderem ein Aktionsspieltag gegen Rassismus im Zuge eines Heimauftritts der Eintracht im Moselstadion geplant. „Der macht natürlich nur Sinn, wenn vor Publikum gespielt wird. Angedacht sind unter anderem ein Rahmenprogramm und die Einbindung der Mannschaft“, erläutert Keuser.

Ein weiterer Baustein der Kampag­nenarbeit ist die Schulung des Ordnungsdiensts im Moselstadion. Keuser: „Da geht es um das Erkennen verbotener Kleidungsmarken, Symbole und Codes. Uns ist aufgefallen, das hierbei Informationsbedarf besteht. Diese Symbole und Codes sollen auch in einer Broschüre aufgelistet werden, die gemeinsam mit der Eintracht veröffentlicht und im Stadion verteilt werden soll.“

Mit den Aktionen soll dem Ziel der Kampagne Rechnung getragen werden. Innenminister Roger Lewentz umreißt das mit diesen Sätzen: „Für ein buntes Miteinander fördert aktiv Respekt und Toleranz, richtet sich explizit gegen Rassismus und rechte Tendenzen im Sport und verurteilt darüber hinaus auch jegliche andere Form der Diskriminierung, beispielsweise in Form von Sexismus und Homophobie.“

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