Fußball-Oberliga Salmrohr auswärts wieder stark

Gonsenheim · Oberligist gewinnt beim SV Gonsenheim dank großer Disziplin mit 2:0.

 Hielt seinen Kasten sauber: FSV-Torwart Tim Kieren.

Hielt seinen Kasten sauber: FSV-Torwart Tim Kieren.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Es bleibt dabei: Während der FSV Salmrohr in der aktuellen Oberliga-Rheinland-Pfalz/Saar-Saison zu Hause noch ohne Erfolgserlebnis ist, punktet er weiter fleißig in der Fremde. Das 2:0 (1:0) am Sonntagnachmittag beim SV Gonsenheim war bereits der dritte Auswärtssieg des Teams von Trainer Lars Schäfer, der nach dem Abpfiff voll des Lobes war: „Ordnung, Disziplin, bei Ballverlust schnell wieder gut stehen: Das habe ich diesmal besonders von meinen Jungs gefordert, und sie haben es bravourös umgesetzt.“

Die frühe Führung spielte den Gästen in die Karten. „Das war wie ein Brustlöser. Von da an hatten wir zusätzliche Sicherheit in unseren Aktionen und die Kommunikation untereinander war noch besser“, wusste Schäfer. Einen Angriff der Gonsenheimer hatte der später mit Knieproblemen ausgewechselte Anton Moroz abgefangen, spielte auf Daniel Bartsch – und dieser bediente den ins lange Eck abschließenden Julian Bidon mustergültig (17.).

Die mit ihren vielen großgewachsenen Akteuren physisch präsenten Mainzer waren im Begriff, schnell zurückzuschlagen. Doch sowohl gegen Karim Zeghli (30.), wie auch beim Freistoß von Damir Bektasevic (37.) war Tim Kieren, der für den am Bauchmuskel verletzten Sebastian Grub zwischen den Pfosten stand, zur Stelle und reagierte jeweils prächtig. „Wir haben richtig gut verteidigt – und das als gesamte Mannschaft. Damit haben wir Gonsenheim das Leben verdammt schwer gemacht“, lobte Schäfer den sehr konzentrierten Auftritt seiner Schützlinge.

Dieser sollte sich im zweiten Durchgang fortsetzen, obwohl der über Kreislaufprobleme klagende Spielgestalter Gustav Schulz in der Kabine blieb. Selten wurde es da vor Kierens Tor so gefährlich wie nach knapp einer Stunde. Im Anschluss an eine Freistoßflanke von Bektasevic war aber Nico Toppmöller zur Stelle und rettete auf der Torlinie (58.). Einer, der früher in der Jugend von Eintracht Trier gespielt hat und im Sommer vom Eifeler Bezirksligisten  SG Wallendorf in die Landeshauptstadt gewechselt war, hatte neun Minuten später die dicke Chance zum 1:1. André Röll schob aber zentral vor dem FSV-Gehäuse stehend den Ball vorbei. 

Gonsenheim machte immer mehr auf. Das wiederum bot Salmrohr en ums andere Mal gute Kontermöglichkeiten. Der eingewechselte Alex Kirsch verwertete auf Zuspiel von Hendrik Thul eine davon zum erlösenden 2:0 aus Sicht der Schäfer-Elf. „Ich hätte davor schon ein Tor machen müssen, bin aber froh, dass mir nun mein erstes Oberligator geglückt ist. So kann es weitergehen“, strahlte der erst vor gut einem Jahr aus dem Nachwuchs aufgerückte Kirsch.

Die Partie im Mainzer Stadtteil bildete den Auftakt einer weiteren Englischen Woche in der Oberliga: Bereits am Mittwoch, 19.30 Uhr, geht es für den FSV weiter. Dann hat es die Mannschaft von Lars Schäfer auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Bahndamm mit dem FC Karbach zu tun.

Lars Schäfer würde dabei nur allzu gerne mit seinem Team nun endlich auch den ersten Heimdreier für diese Saison landen. Er setrzt darauf, dass „wir mehr Balance erreichen. Unsere Spiele sind derzeit noch von großen Unterschieden geprägt. Mal läuft es sehr gut, dann mal wieder ziemlich schwach.“

Solche Vorstellungen wie in Gonsenheim können sich aber aus Schäfers Sicht gerne wiederholen.

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