Mini-Handball-WM Wenn Dauner zu Kuwaitis werden

Region · In Kürze beginnt im Handballverband Rheinland eine Mini-WM. Was dahinter steckt – und wer aus der Region Trier alles mit dabei ist.

  Großes Turnier für die Kleinen: Deutschlandweit startet demnächst die Mini-WM – mit dabei sind dann auch junge Handballer aus der Region Trier.

Großes Turnier für die Kleinen: Deutschlandweit startet demnächst die Mini-WM – mit dabei sind dann auch junge Handballer aus der Region Trier.

Foto: picture alliance/dpa/Arne Immanuel Bänsch

Handball-Deutschland fiebert bereits der Männer-Europameisterschaft 2024 hierzulande entgegen. Doch schon vorher ist die Bundesrepublik Schauplatz eines großen Handball-Turniers. Die U-21-Handball-Weltmeisterschaft der Männer wird vom 20. Juni bis 2. Juli in Deutschland und Griechenland ausgetragen. In Hannover und Magdeburg gibt’s Vorrunden-, Hauptrunden- sowie Platzierungsspiele, Berlin ist Schauplatz von Platzierungs-Partien sowie der Finalrunde. In Griechenland gibt’s zwei Austragungsorte in Athen.

Der Deutsche Handball-Bund (DHB) nutzt die unter dem Motto ,Play the future‘ (,Die Zukunft gehört dem Nachwuchs‘) stehende Junioren-WM, um sie auch den Kleinen schmackhaft zu machen.

In den Landesverbänden gibt’s im Vorfeld eine Mini-WM, bei der gemischte, weibliche und männliche E-Jugend-Teams in die Trikots der U-21-Teilnehmerländer schlüpfen und Mini-Weltmeister küren.

Der Handballverband Rheinland (HVR) ist auch dabei – mit einem netten Nebeneffekt. „Durch die Mini-WM geben wir dem Nachwuchs eine Möglichkeit für mehr Spielpraxis. Die normale Saison geht jetzt zu Ende. Mit der Mini-WM schließt sich ein cooles Highlight an“, ist Matthias Lorenz, Referent für Kinder- und Schulhandball im HVR, überzeugt: „Bei der Mini-WM geht’s weniger darum, neue Kinder für den Handball zu begeistern. Dafür sind zum Beispiel unsere Grundschul-Aktionstage wichtiger. Es geht darum, die Kinder bei der Stange zu halten.“

Nach einer Vorrunde (wird an jeweils einem Tag im Zeitraum vom 15. März bis 14. April ausgespielt) und einer Hauptrunde (15. April bis 8. Mai) folgen Viertelfinal-Spiele am 13. Mai sowie die Endrunde mit den Halbfinals, dem Spiel um Platz drei sowie dem Finale am 11. Juni.

Die Vorrunden und Hauptgruppen werden jeweils von einem Verein ausgerichtet. Das Viertelfinale sowie die Endrunde werden vom HVR ausgerichtet – mögliche Austragungsorte könnten Wittlich (fürs Viertelfinale) und Koblenz (für die Endrunde) sein.

Aus der Region sind neun Mannschaften mit dabei. In einer Vorrunde mit gemischten Teams sind neben dem Gastgeber DJK St. Matthias (spielt als Kroatien) der HSC Schweich (Polen), die HSG Mertesdorf/Ruwertal (Serbien) und die DJK/MJC Trier (Algerien) mit dabei. In einer weiteren Vorrunde kämpfen die HSG Hunsrück (Gastgeber, USA), der TuS Daun (Kuwait), die SG Gösenroth/Laufersweiler (Costa Rica), die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch (Slowenien) und die HSG Wittlich (Färöer) ums Weiterkommen.

Insgesamt gibt’s sechs Vorrunden mit 26 Teams. Bei der U-21-WM sind indes 32 Mannschaften dabei. „Mehrere Vereine können trotz Interesses nicht bei der Mini-WM mitmachen, weil ihnen Trainer fehlen“, berichtet Lorenz.

Die teilnehmenden Vereine bekommen für ihre Turnier-Spiele Trikots in den Farben ihres Vertreter-Lands, die Kosten dafür übernehmen laut Lorenz zur Hälfte der HVR und die Vereine. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass sich die Clubs und die Kinder eingehender mit dem Land beschäftigen, für das sie spielen. Lorenz ist guter Dinge, dass das passiert: „Ich habe gehört, dass Kinder im Zuge der Mini-WM gefragt haben, ob die Färöer überhaupt ein Land sind.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort