Leichtathletik Ein Lauf der Rekorde

Luxemburg · Mit einem Gesamtbudget von 1,7 Millionen Euro findet in Luxemburg am 12. Mai der Nachtmarathon statt. Bei der 13. Auflage werden 16 000 Teilnehmer erwartet.

 16 000 Läufer – und damit noch einmal 1000 mehr als im Rekordjahr 2017 – haben sich für die 13. Auflage des Nachtmarathons Luxemburg am 12. Mai angekündigt. Sie können bei allen Anstrengungen die ausgelassene Stimmung mit 48 Musik-Hotspots entlang der Strecke durch die Hauptstadt des Großherzogtums genießen. 

16 000 Läufer – und damit noch einmal 1000 mehr als im Rekordjahr 2017 – haben sich für die 13. Auflage des Nachtmarathons Luxemburg am 12. Mai angekündigt. Sie können bei allen Anstrengungen die ausgelassene Stimmung mit 48 Musik-Hotspots entlang der Strecke durch die Hauptstadt des Großherzogtums genießen. 

Foto: Holger Teusch

Der ING-Nachtmarathon von Luxemburg, die größte Laufveranstaltung der Großregion, verspricht so stimmungsvoll wie noch nie zu werden. Für die Veranstaltung am 12. Mai (Start 19 Uhr) liegen laut Erich François 16 000 Anmeldungen vor.

„Die 13 ist meine Glückszahl“, sagte der Organisationsleiter bei der Pressekonferenz am Montag im Rathaus der Stadt Luxemburg mit Blick darauf, dass der Marathon zum 13. Mal ausgerichtet wird.
Mit Aberglaube hat der Erfolg der Veranstaltung jedoch nichts zu tun. Präzise Organisationsarbeit machen den Lauf in der Abenddämmerung zu einem der erfolgreichsten Hauptstadtmarathons überhaupt. Das Gesamtbudget beträgt 1,7 Millionen Euro. Ein Viertel davon kommt laut François durch das Startgeld der Teilnehmer zusammen, der Rest über Sponsoren.
Die Topographie der luxemburgischen Hauptstadt mit dem tief eingeschnittenen Alzette-Tal, das den Start auf dem Kirchberg und den Großteil des Parcours in der Innenstadt trennt, lässt keine flache, schnelle Streckenführung zu.

„Luxemburg lebt davon, dass wir eine wahnsinnige Stimmung haben“, sagt François. Rund 300 Samba-Musiker, 26 DJs, acht Blasmusikkapellen, drei Reggae-Bands, ein Chor und sechs Folkloregruppen sollen diesmal an 48 Stellen entlang der Strecke den Läufern, aber auch den Zuschauern einheizen. Ein Marathon-Weltrekord wird in Luxemburg zwar wohl nie gelaufen werden, aber den „Weltrekord an Streckenstimmung“ könne man für sich beanspruchen, meint François.
Auf das, was oft leichthin als Rahmenprogramm abgetan wird, können sich die Organisatoren verstärkt konzentrieren. „Alles, was Laufen angeht, ist in ruhigeren Fahrwassern. Wir können uns dadurch gut um die anderen Dinge kümmern, die den Luxemburg-Marathon ausmachen“, sagt François. Dass nach zwei Jahren Bauzeit die Straßenbahnlinie auf dem Kirchberg fertiggestellt worden ist, erleichtert dies. „Durch die Tram haben wir keine Änderungen an der Strecke machen müssen. Aber es gibt eine touristische Änderung: Es geht über die neue Radbrücke unter der Pont Adolphe“, erklärt er. Die zwischen den Bögen der historischen Brücke installierte Querung des Pétrusse-Tals soll noch einmal besondere Ausblicke bieten.
Stimmung und touristische Aspekte werden beim Nachtmarathon ,nicht umsonst großgeschrieben. „So weit ich weiß sind wir der europäische Marathon mit den meisten Nationen am Start“, erklärt François. Läufer mit 111 unterschiedlichen Nationalitäten aus 45 Ländern werden am 12. Mai erwartet.

Obwohl das Teilnehmerlimit zum wiederholten Mal um 1000 auf nun 16 000 vergebene Startnummern erhöht wurde, ist der Luxemburg-Marathon ausverkauft. Wer keinen Startplatz ergattert hat, kann sich aber als Zuschauer am Streckenrand schon mal Motivation für 2019 holen.

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