Radsport Nach Algarve-Challenge ist vor Cape Epic

Tavira/Trier · Mountainbiker Peter Schermann aus Trier belegte mit Daniel Bonello aus Australien den zehnten Platz bei Etappenrennen in Portugal und begleitet nun den herztransplantierten Elmar Sprink beim Cape Epic in Südafrika.

 Peter Schermann aus Trier (rechts) belegten zusammen mit dem Australier Daniel Bonello den zehnten Platz der Algave Bike Challenge.

Peter Schermann aus Trier (rechts) belegten zusammen mit dem Australier Daniel Bonello den zehnten Platz der Algave Bike Challenge.

Foto: Algave Bike Challenge

Mit der Algarve Bike Challenge hat Peter Schermann zum vierten Mal nach 2018, 2019 und 2020 seine Mountainbike-Saison begonnen. Der gebürtige Wittlicher, der in Trier lebt und für das Team Embrace the World startet, belegte bei dem Drei-Tages-Rennen in Portugal zusammen mit dem Australier Daniel Bonello den zehnten Platz. Das Rennen über insgesamt 153 Kilometer mit fast 4000 Höhenmetern war das erste, das das Duo gemeinsam absolvierte. „Es wird aber nicht das letzten gewesen sein, das wir gemeinsam bestritten haben“, ist sich Mountainbike-Marathon-WM-Teilnehmer Schermann sicher.

Nach dem Prolog, einem Nachtrennen in Tavira im Süden Portugals  über 2,5 Kilometer (achter Platz) hatten Schermann und Bonello auf der ersten Etappe über 84 Kilometer und 24000 Höhenmeter Pech. Eine Reifenpanne bremste sie aus. Auf dem ersten Fünftel der Distanz noch klar unter den besten Zehn und der Gruppe der Verfolger einer sechs Zweier-Teams umfassenden Spitzengruppe platziert, fielen Schermann/Bonello auf den 20. Platz zurück. Zehn Minuten verloren das Duo. Zwar kämpften sie sich noch bis auf den zwölften Platz nach vorne, aber fast 21 Minuten Rückstand auf die Etappensieger Nacho Perez und Eduardo Talavera aus Spanien und zehn Minuten auf eine Top-Ten-Platzierung waren auf der dritten Etappe nur noch schwer aufzuholen. „Der Platten kam zu einem blöden Zeitpunkt“, sagt Schermann.

Auf der Abschlussetappe fuhr das deutsch-australische MTB-Team wieder in der zweiten Gruppe. Auf den etwas leichteren 67 Kilometern (1370 Höhenmeter) kam Schermann seine Algarve-Challenge-Erfahrung zugute. „Man muss an jedem Hügel immer weiter drücken“, erklärt der 34-Jährige, dass man beim dauernden Auf und Ab drei bis vier Stunden lang nicht locker lassen darf. Das sei etwas, was sein vom Straßenrennsport kommenden Partner noch ein wenig lernen müsse.

Der achte Platz in der Tagesbilanz und der zehnte in der Gesamtwertung mit 28:43 Minuten Rückstand auf das Siegerduo Jesus Nero und Juan Mora aus Spanien (Gesamtzeit: 6:41:03 Stunden) war ein versöhnlicher Abschluss und eine gute Vorbereitung auf Schermanns nächstes Projekt. Vom 20. bis 27. März will Schermann endlich das Projekt Cape Epic in Südafrika zusammen mit dem herztransplatierten Elmar Sprink aus Salzkotten durchführen. Das war schon 2020 geplant. Doch zu Beginn der Corona-Pandemie wurde das Rennen kurzfristig abgesagt. Quasi mit dem letzten Flugzug konnten Schermann und Sprink damals noch aus Südafrika nach Deutschland zurück reisen.

Beim Cape Epic sind diesmal an acht Tagen 681 Kilometer mit 16 900 Höhenmetern zu absolvieren. Beispielsweise der niederländische Mountainbike-Olympiasieger Bart Brentjens trug sich schon in die Siegerliste ein. Bei den Senioren gewann der ehemalige Radprofi Udo Bölts aus Heltersberg in der Pfalz mit unterschiedlichen Partnern (das Rennen wird wie die Algarve-Challenge in Zweier-Teams absolviert) insgesamt drei Mal.

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