Mountainbike Nach Sturz: Peter Schermann 116. der MTB-Marathon-WM

Haderslev · Die fünfte Weltmeisterschaftsteilnahme des Mountainbikers aus Trier stand unter keinem gutem Stern. Schon auf den ersten zehn Kilometern war Peter Schermann in einen Sturz verwickelt.

 Peter Schermann aus Trier war nach seinem Sturz bei der Weltmeisterschaft im Mountainbike-Marathon zwar enttäuscht, schaut aber bereits wieder zuversichtlich in Richtung Saison-Endspurt.

Peter Schermann aus Trier war nach seinem Sturz bei der Weltmeisterschaft im Mountainbike-Marathon zwar enttäuscht, schaut aber bereits wieder zuversichtlich in Richtung Saison-Endspurt.

Foto: Holger Teusch

(teu) Die Strecke war die beste, die Peter Schermann bei seinen bisher fünf Weltmeisterschaftsteilnahmen vorgefunden hat. Dem Parcours der MTB-Marathon-WM in Dänemark am vergangenen Wochenende fehlten die extrem langen Anstiege wie beispielsweise in den Alpen, bei denen der 1,90-Meter-Hüne gegenüber der meist kleineren und damit leichtgewichtigeren Konkurrenz bei den Welttitelkämpfen seit 2018 im Nachteil war. Dreimal musste die 40-Kilometer-Runde mit jeweils 500 Höhenmetern absolviert werden. Eine Verbesserung von Schermanns persönlichen WM-Rekords (42. Platz 2020) war greifbar. Aber Ende wurde es aber nur der 116. Platz.

Für Schermann war das Rennen in Haderslev an der Ostsee bereits auf den ersten zehn Kilometern so gut wie gelaufen. In einem der ersten Singletrails kollidierte der in gebürtige Wittlicher mit einem polnischen Fahrer, rutschte auf einer Wurzel ab. „Ich habe dann mit den Knie den Lockout der Federgabel abgerissen“, erzählt Schermann. Auch das Vorderrad war etwas verbogen und sein Knie blutete. Der 34-Jährige konnte zwar weiterfahren, aber er konnte die Federgabel nicht mehr starr stellen. „Das hat es auf dem Kurs, auf dem man sehr oft aufstehen muss, schwer gemacht“, erklärt Schermann. Im Wiegetritt ging sehr viel Kraft in der Federung verloren.

So waren Schermanns Wattzahlen nach dem Crash zwar im normalen Bereich, aber um wirklich nach vorne zu fahren, hatte er zu viel Zeit verloren. „Natürlich bin ich etwas enttäuscht“, sagt er. Aber solche Stürze kommen im Mountainbike-Sport halt vor. Schermanns rechts Knie ist noch geschwollen. „Aber bis zu den Deutschen Meisterschaften Anfang Oktober und zur Gravel-WM wird das wieder“, blickt er zuversichtlich Richtung Saison-Endspurt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort