Fußball-Kreisliga A Sandner und die „Mega-Aufgabe“

Niederemmel · Kreisliga A: Trainer des SV Niederemmel blickt gespannt aufs Spiel in Blankenrath.

Wenn’s mal läuft, dann läuft es einfach: So gelang dem SV Niederemmel auch zuletzt ein hauchdünner 2:1-Erfolg über den FV Hunsrückhöhe Morbach II. Marius Heisig erzielte den Siegtreffer kurz vor Schluss. „In der ersten Hälfte waren wir einfach zu passiv. Unser Torwart hält noch einen Elfmeter. Am Ende hat uns auch der große Siegeswille geholfen“, berichtet Trainer Thomas Sandner. Nach dem fünften Dreier im sechsten Spiel ist seine Mannschaft derzeit der ärgste Verfolger des Spitzenreiters SV Hetzerath. Die Schwarz-Weißen empfangen die Moselaner am übernächsten Sonntag. „Das Spiel ist aber noch weit weg. Wir haben jetzt am Samstag erst mal eine Mega-Aufgabe zu bewältigen“. warnt der 49-jährige Coach, der die Niederemmeler 2019 und damit gleich nach dem Abstieg aus der Bezirksliga übernommen hat. Gastgeber SV Blankenrath sei eine „harte Nuss und eine Mannschaft, die genauso wie wir auch mehr vom Spielerischen kommt“, so Sandner.

Allzu gerne würde er mit dem SVN in der aktuellen A-Liga-Saison oben mitspielen. Doch genauso wie viele seiner Trainerkollegen weist auch Sandner auf personelle Engpässe („Es gab schon Spiele, in denen zwei meiner Ersatztorleute im Feld aushelfen mussten.“) und Rhythmusprobleme nach der monatelangen Corona-Pause hin. Immerhin habe seine Mannschaft den kleinen Vorteil, den Sommer über im Pokalwettbewerb der alten Saison bis ins Finale vorgestoßen zu sein (Hier gab es allerdings eine 3:5-Niederlage gegen B-Ligist SG Vulkaneifel Deudesfeld) und damit über mehr Spielpraxis als einige Konkurrenten zu verfügen.

Einst war er beim SV Wittlich vor allem in der Landes- und später bei seinem Heimatverein SV Hetzerath in der Bezirksliga aktiv. Seine ersten Trainersporen verdiente sich Sandner als Coach der A-Junioren der JSG Bekond. An der Seite des früheren Eintracht-Trier-Zweitligaspielers Erwin Zimmer habe er eine Menge lernen können. Den SV Bekond führte er später in die B-Klasse, coachte Mehring II in der Bezirksliga, ehe er drei Jahre lang die SG Zewen in der A-Klasse Trier-Saarburg übernahm.

Vergleiche kann der in Föhren lebende Sandner also genügende anstellen – und betont: „Die Arbeit hier beim SV Niederemmel macht mir großen Spaß. Die Infrastruktur stimmt. Das Umfeld und die Mannschaft sind begeisterungsfähig.“ Er setzt auf eine gesunde Altersmischung, weiß aber, dass „wir den Kader in den nächsten Jahren schon verjüngen müssen“

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