Nürburgring-Langstreckenserie Saison-Finale in einer „saukalten Kiste“

Nürburgring · Zum Abschluss der Saison ging Philipp Leisen als amtierender Champion in der Nürburgring-Langstreckenserie (NLS) noch einmal ,fremd‘.

 Zum Finale der Nürburgring-Langstreckenserie war das Interesse der Fans schon vor dem Start groß.

Zum Finale der Nürburgring-Langstreckenserie war das Interesse der Fans schon vor dem Start groß.

Foto: TV/Jürgen C. Braun

Statt in der Klasse V4, in der gerade noch zwei Fahrzeuge an den Start gegangen waren, pilotierte der Eifeler beim 46. NIMEX DMV Vier-Stunden-Rennen mit seinen Teamkollegen Oliver Frisse und Jacob Erlbacher einen BMW M240 i im Markencup.  In dem für alle drei Fahrer ungewohnten Auto kam das Trio als Siebte ins Ziel. An der Spitze durfte sich Audi mit Jakub ,Kuba‘ Giermaziak und Kim Luis Schramm im R8 LMS GT3 vor Frank Stippler und Vincent Kolb im Schwesterauto über den dritten Doppelsieg des Scherer Sport Team Phoenix aus Meuspath freuen.

„Zwei Grad plus. Da ist es saukalt in so einer Kiste“, schilderte Leisen die ungemütlichen Bedingungen hinter dem Lenkrad. Das ab 8 Uhr vorgesehene Qualifying konnte wegen des starken Nebels in den tiefer liegenden Streckenabschnitten erst gegen 9.15 Uhr aufgenommen werden.

Viele Fans hatten sich als Zaungäste des letzten Rennens noch einmal ans Brünnchen, in den Pflanzgarten oder in den Adenauer Forst aufgemacht. Ungeachtet der Tatsache, dass angesichts einiger bereits gefallener Entscheidungen in den Klassen nur noch 94 Fahrzeuge an den Start gegangen waren.

Der erneute Audi-Triumph war zum Abschluss allerdings auch nur wegen eines technischen Defektes am BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport möglich. Beim letzten planmäßigen Stopp des Norwegers Christian Krognes, der in 7:49,578 Minuten einen neuen Rundenrekord im Rennen aufgestellt hatte, streikte die Tankanlage. Die Standzeit dauerte mehr als eine Minute, der M4 musste sogar noch einmal zum Nachfassen an die Box kommen. „Das ist uns noch nie passiert. Keine Ahnung, woran es gelegen hat. Schade. Das Auto lief fantastisch, wir waren klar auf Siegkurs“ bedauerte Krognes den verpassten Sieg im letzten Rennen.

Alle Beteiligten der Serie haben noch einen wichtigen Abschlusstermin in diesem Jahr: Das ist die „Night of Champions“ am 26. November, wenn am Ring die Trophäen und Pokale vergeben werden. Eine Woche später präsentiert sich die Serie dann bei der ,Essen Motor Show‘ in Halle 3 am Stand des Nürburgrings.

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