Leichtathletik Olympiasieger Dritter, Diskus-Kaiserin gewinnt
Halle/Saale · Diskus-Bezirksrekordlerin Hanna Kaiser belegt bei den Halleschen Werfertagen im U-20-Wettbewerb den ersten Platz.
Bei den Halleschen Werfertagen trafen sich am vergangenen Wochenende alle, die unter Deutschlands Werfern Rang und Namen haben. Diskus-Olympiasieger Christoph Harting gab nach 20-monatiger Wettkampfpause sein Comeback. Der 31-Jährige vom SSC Berlin, lange Zeit das Enfant terrible unter den deutschen Spitzenleichtathleten, belegte mit 65,25 Metern hinter dem Potsdamer Clemens Prüfer (67,41) und dem Magdeburger David Wrobel (67,30) den dritten Platz.
Einen Sieg bei dem renommierten Werfertag in Sachsen-Anhalt fuhr dagegen Hanna Kaiser ein. Die Diskus-Bezirksrekordlerin (47,24 Meter) gewann mit 45,98 Metern den Wettkampf der U-20-Juniorinnen vor der ehemaligen Zweitplatzierten der Europäischen Olympischen Jugendspiele Pia Northoff (TV Wattenscheid/45,64) und bekam Lob von höchster Stelle. „Mein Bundestrainer Markus Münch meinte, dass man sich bei solch schwierigen Bedingungen bei einem so starken Teilnehmerfeld erst einmal durchsetzen muss“, erzählt die 18-Jährige von der LG Bernkastel-Wittlich.
Bei Wind, Regen- und Graupelschauern landete Kaisers Ein-Kilogramm-Scheibe in ihren sechs Versuchen viermal jenseits der 45-Meter-Markierung, Northoffs nur zweimal. "Zwar konnte ich keine Bestleistung werfen, dennoch bin ich sehr stolz einen schwierigen Wettkampf mit dem ersten Platz beendet zu haben. Damit hätte ich zuvor niemals mit gerechnet“, sagt die Abiturientin. Zumal es wegen der Anreise ein langer Tag war. Um drei Uhr morgens ging es von der Mosel aus nach Osten. Die fünfstündige Rückreise endete am späten Abend.
