Radrennen am 4. Juni Rasant durch Triers gute Stube

Trier · Zum dritten Mal verwandelt der RV Schwalbe Trier am Sonntag, 4. Juni, die Innenstadt in einen Rennparcours. Was Radsportler und Zuschauer beim „Großen Preis der Stadt Trier“ erwartet – und worauf sich Anwohner einstellen müssen.

 Die Radrennen beim ,Großen Preis der Stadt Trier‘ führen unter anderem über den Hauptmarkt – und damit auch über Kopfsteinpflaster.

Die Radrennen beim ,Großen Preis der Stadt Trier‘ führen unter anderem über den Hauptmarkt – und damit auch über Kopfsteinpflaster.

Foto: Holger's Radsport-Fotos

Binnen kurzer Zeit wird die City von Trier erneut Schauplatz einer großen Sportveranstaltung. Der Radrenn-Tag des RV Schwalbe Trier am 4. Juni wird zwar bei weitem nicht so viele Teilnehmer anziehen wie jüngst der Firmenlauf, gleichwohl bedeutet der ,Große Preis der Stadt Trier‘ für die Macher ein enormer Organisationsaufwand. „Es ist anspruchsvoll, die Rennen umzusetzen. Alle Aufgaben müssen wir in kurzer Zeit mit wenigen Leuten stemmen. Das ist ein großes Ding für unseren Verein“, sagt RV-Vorstandsmitglied Lukas Ittenbach.

Insgesamt acht Rennen stehen auf dem Programm. Absolviert werden sie auf einem 1,2 Kilometer langen Rundkurs in der Innenstadt, der durch seine Kopfstein-Passagen ein wenig Erinnerungen an den Frühjahrsklassiker Paris – Roubaix weckt.

Am Renntag selber werden die Aufbauarbeiten den ganzen Morgen und Vormittag in Anspruch nehmen – Einschränkungen inklusive (siehe Hintergrund). „Zwischen der Porta Nigra und dem Dom wird die Strecke beidseitig mit Gittern gesichert. Das ist sehr aufwändig“, erläutert Ittenbach. Der erste Startschuss in der Simeonstraße fällt um 12 Uhr. Gleich im ersten Rennen der Amateure und der U 19 über 40 Runden (entspricht einer Distanz von 48 Kilometern) sollen die Zuschauer mit spannenden Positionskämpfen in den Bann gezogen werden. Im eng getakteten Zeitplan folgen die Masters-Rennen sowie die ,Fette-Reifen-Rennen‘ für Kinder und Jugendliche. Breitensportler werden ab 15.50 Uhr Gelegenheit haben, sich beim Hobbyrennen über 14 Runden der Herausforderung des Innenstadt-Kurses zu stellen.

„Mit der Mischung verschiedener Rennen wollen wir versuchen, nicht nur Teilnehmer anzusprechen, die jedes Wochenende Radsport betreiben. In dem Hobbyrennen kann jeder ohne Rennlizenz mitfahren, der sich das zutraut“, sagt Ittenbach.

 Über diesen Rundkurs führen die Radrennen beim ,Großen Preis Stadt Trier‘

Über diesen Rundkurs führen die Radrennen beim ,Großen Preis Stadt Trier‘

Foto: TV/Typoserv

Neu in diesem Jahr ist ein eingebettetes Charity-Rennen des Rotary Clubs Trier-Hochwald. Mit ihm werden Spenden für die Organisation ,World Bicycle Relief‘ gesammelt, die Fahrräder für Kinder in Afrika kauft.

Höhepunkt des Tages ist das Hauptrennen über 50 Runden ab 16.30 Uhr für Continental-Teams (dritthöchste Kategorie im Radsport) und Elite-Amateurfahrer. Der RV Schwalbe Trier hofft auf den Start seines ,Eigengewächses‘ Miguel Heidemann, der seit diesem Jahr für das Team Leopard TOGT fährt.

Seine Rennkarriere hatte Heidemann zu Schülerzeiten im blauen Trikot des Trierer Traditionsvereins begonnen.

Der RV Schwalbe Trier rechnet in allen Rennen mit insgesamt 150 bis 200 Teilnehmern. Das Budget beträgt laut Ittenbach 30.000 bis 40.000 Euro: „Wir hoffen, finanziell in diesem Jahr null auf null herauszukommen.“

Abseits der Rennstrecke gibt’s auf dem Hauptmarkt zwischen 12 und 18.30 Uhr ein Rahmenprogramm. Für Kinder wird nach Schwalbe-Angaben ein eigener Bereich eingerichtet. Zudem wird ein mobiler Pumptrack aufgebaut – eine spezielle Rundstrecke, auf der man zum Beispiel mit BMX-Rädern sein Können zeigen kann. Über eine Videowand können dort auch die Rennen verfolgt werden.

Mehr Informationen: https://www.swt-gp-trier.de/

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