Große Betroffenheit Regionale Fußballer trauern um Alfred Weyland

Bernkastel-Kues · Er prägte die große, erfolgreiche Phase des FSV Salmrohr mit und war später über viele Jahre hinweg (Spieler-)Trainer bei verschiedenen Clubs und Spielgemeinschaften an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück: Alfred Weyland (Foto: privat), den viele nur unter seinem Spitznamen „Pete“ kannten, hat sich aus der regionalen Fußballfamilie verabschiedet. Plötzlich und unerwartet ist er im Alter von nur 62 Jahren verstorben.

 Alfred Weyland

Alfred Weyland

Foto: privat

Nicht nur in Salmrohr ist die Bestürzung groß. Für den FSV war Weyland zwischen 1977 und 1989 als wieselflinker, hartnäckiger, aber stets fairer Abwehrspieler im Einsatz und brachte es alleine in der Zweitligasaison 1986/87 auf 32 Spiele. Seine damaligen Trainer Robert Jung und Elmar Müller hätten ihn besonders beeindruckt, sagte „Pete“ einst in einem TV-Interview.

Auch selbst avancierte der aus dem SV Veldenz hervorgegangene Weyland nach seiner Salmrohrer Zeit zu einem gefragten Coach. Die SpVgg Bernkastel-Kues, der SV Wittlich, der SV Klausen, die SG Altrich-Wengerohr, der TuS 05 Daun, die SG Lutzerath, der SV Gonzerath, die SG Mülheim-Brauneberg, der SV Hetzerath und zuletzt die SG Moseltal-Maring, mit der er vor drei Jahren den Aufstieg in die A-Klasse Mosel schaffte: Überall hinterließ Weyland Spuren – nicht nur aufgrund seiner fußballerischen Kompetenz, sondern auch durch seine charakterlichen Qualitäten. Seine Philosophie erklärte er einmal so:  „Bei mir kommt zuerst der Mensch, erst dann der Spieler. Ich versuche, immer nah an der Mannschaft zu sein, aber trotzdem Distanz zu wahren.“

Auch zweieinhalb Jahre nach seinem Abgang von der SG Moseltal war Weyland dem regionalen Fußball fest verbunden, schaute mal in Salmrohr, mal bei einem seiner anderen Ex-Clubs vorbei. Seine positive Art und sein schelmisches Grinsen ließen auch das schlechteste Spiel oft schnell in Vergessenheit geraten. Der regionale Fußball ist nun um eine starke Persönlichkeit ärmer geworden.

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