Rollstuhlbasketball-EM Frauen-Trainer Dirk Passiwan kritisiert Corona-Chaos

Madrid/Trier · Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Frauen mit Trainer Dirk Passiwan und Spielerin Valeska Finger (beide Dolphins Trier) hat bei der Europameisterschaft in Madrid eine Medaille verpasst.

Rollstuhlbasketball-EM: Trainer Dirk Passiwan kritisiert Corona-Chaos
Foto: Dolphins Trier

Im Spiel um Bronze unterlag die Mannschaft am Sonntag gegen Spanien mit 40:58 – in der Vorrunde hatte die deutsche Auswahl gegen die Iberer  noch mit 55:34 gewonnen.

Letztlich waren die Umstände eines Corona-Chaos ausschlaggebend dafür, dass das deutsche Team in den K.o-Spielen nicht ans Leistungslimit kam.

Vor dem Halbfinale gegen Großbritannien (51:58) war bekannt geworden, dass nicht nur im Betreuerteam der Britinnen, sondern auch in der Mannschaft mindestens ein positiver Corona-Test aufgetaucht war. Gedanken ans EM-Halbfinale waren da laut Passiwan nur noch schwierig zu fassen gewesen. Letztlich verzichteten drei deutsche Spielerinnen darauf, weiterzuspielen. „Wir haben ihnen das offen gelassen, weil die Gesundheit über allem steht und haben für ihre Entscheidung vollstes Verständnis“, sagte Passiwan.

Das dezimierte deutsche Team verlor gegen Großbritannien, das dann übrigens nicht mehr zum gestrigen Finale gegen die Niederlande antrat. Und auch gegen Spanien war Deutschland ohne Chance – zumal auch gegen die Iberer das Thema Corona das Sportliche überschattete. Laut Passiwan gab’s auch bei den Spanierinnen einen positiven Fall – im Spiel trugen die Akteurinnen FFP2-Masken.

„Es war wegen der Begleitumstände ein immens schwieriges Turnier. Was hier passiert ist, habe ich noch nie erlebt. Mit unserem Abschneiden bin ich im Großen und Ganzen zufrieden – wir haben die Qualifikation für die WM 2022 geschafft, sagte Passiwan am Sonntagabend im TV-Gespräch.

Ausführlicher Bericht folgt.

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