Rudern Erst die Schallmauer, dann vierter Platz

Leipzig · Katharina Bauer und Annika Elsen vom RV Treviris Trier belegten im Zweier den vierten Platz beim Frühjahrs-Langstreckentest des Deutschen Ruderverbands in Leipzig.

 Die Trierer Ruderer Katharina Bauer und Annika Elsen belegten beim Frühjahrs-Langstreckentest des Deutschen Ruderverbands den vierten Platz.

Die Trierer Ruderer Katharina Bauer und Annika Elsen belegten beim Frühjahrs-Langstreckentest des Deutschen Ruderverbands den vierten Platz.

Foto: Holger Teusch

Benedikt Schwarz ist zufrieden. Mission erfüllt konnte der Rudertrainer des beim RV Treviris Trier (RVT) angesiedelten Landesstützpunkts nach dem Frühjahrs-Langstreckentest des Deutschen Ruderverbands (DRV) vermelden. Alle nach Leipzig gereisten Kaderathleten erfüllten weitgehend die Erwartungen.

Besonders wichtig war die erste DRV-Formüberprüfung für Katharina Bauer und Annika Elsen. Die Riemen-Rudererinnen belegten im Zweier den vierten Platz. Das Duo absolvierte die sechs Kilometer lange Strecke auf dem Elster-Saale-Kanal in 24:01 Minuten. Das schnellste Boot war nur 20 Sekunden eher im Ziel. Unter den U-23-Athletinnen waren nur Anni Kötitz (Potsdam) und Elena Carius (Magdeburg) sechs Sekunden schneller. „Das ist ein guter Fingerzeig, dass Annika und Katharina vorne mitfahren können. Für sie ist das noch wichtiger, als dass der Verband das sieht“, sagt Schwarz mit Blick auf die Ende April stattfindenden Deutschen Kleinboot-Meisterschaften in Krefeld. Vom 22. bis 24. April geht es nicht nur um nationale Titel. Die Kleinboot-DM entscheidet meist auch über die Besetzung der Nationalmannschaftsboote. „Ich denke, über die Normaldistanz von 2000 Metern können die beiden noch weiter nach vorne Fahren“, glaubt Schwarz. Ein Podestplatz bei den Frauen scheint damit möglich.

Und weitere Auftritte im Nationaldress. Denn auch beim Ergometertest („Trockenrudern“) am Tag vor der Langstrecken-Überprüfung verkauften sich Bauer und Elsen gut. „Beide sind persönliche Bestzeit gefahren und Katharina sogar unter der Schallmauer von sieben Minuten geblieben“, berichtet der Trainer. Bauer belegte mit 6:59,3 Minuten und einer durchschnittlichen Leistung von 304 Watt zehn Sekunden hinter Christin Stöhner (6:49,1) den vierten Platz. Elsen wurde in 7:09,3 Minuten Zehnte (283 Watt). Für Bauer und Elsen laute das Ziel nun, sich auch oberhalb der U 23 bei den Seniorinnen zu behaupten, sagt Schwarz. Beim Frühjahrstest hat das schon einmal gut funktioniert.

Bauers und Elsens Vereinskameradin Lea Müller-Buchholtz (7:12,6 Minuten/277 Watt) belegte den 19. Platz bei den Skull-Rudererinnen. Im Einer über sechs Kilometer belegte die Quereinsteigerin, die 2021 überraschend Deutsche Hochschulmeisterin geworden war, den 20. Platz (26:04,0 Minuten).

Die Junioren Lea Kaden (26:10,0 Minuten) und Johann Kleis (beide ebenfalls RVT) wurde 23. und Elfter auf der Sechs-Kilometer-Langstrecke. Damit haben sich beide Nachwuchsruderer auch für die U-19-Wettbewerbe im Rahmen der Kleinboot-DM qualifiziert. Schwarz betont, dass sich die beiden Leichtgewichtsruderer in der offenen Gewichtsklasse behaupten mussten.

Vor den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften geht es für die RVT- und Trierer Kaderathleten noch für zwei Wochen ins Trainingslager ins französische Jura. Rund 20 Athleten wollen Schwarz und sein aus Portugal stammender Trainerkollege Lucas Jorge dann den letzten Schliff vor der DM geben.

 Katharina Bauer vom RV Treviris Trier

Katharina Bauer vom RV Treviris Trier

Foto: Holger Teusch
 Johann Kleis vom RV Treviris Trier

Johann Kleis vom RV Treviris Trier

Foto: Holger Teusch
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