Salmrohr FSV fehlt einziger gelernter Stürmer

Salmrohr · Tabellenvorletzter der Oberliga muss in Nentershausen ohne Hendrik Thul auskommen.

 Mit Hendrik Thul fällt beim FSV Salmrohr der einzige gelernte Angreifer aus.

Mit Hendrik Thul fällt beim FSV Salmrohr der einzige gelernte Angreifer aus.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Den Rückschlag am Mittwoch beim 0:1 im Nachholspiel der Fußball-Oberliga gegen die SG Mülheim-Kärlich mussten sie im Lager des FSV Salmrohr erst mal verarbeiten, konnten sie doch den jüngsten Aufwärtstrend (vier Punkte aus zwei Partien) nicht fortsetzen. Wunden lecken und den Kopf frei kriegen waren angesagt. Deshalb bat Trainer Lars Schäfer seine Mannen bereits wenige Minuten nach dem Abpfiff zum Auslaufen, gab am Donnerstag frei, ehe am gestrigen Freitagabend die Abschlusseinheit vor dem Auswärtsduell bei den Sportfreunden Eisbachtal (Samstag, 16 Uhr, Nentershausen) stattfand.

Auf zwei Positionen muss Schäfer sein Team gegenüber dem Mülheim-Kärlich-Spiel umbauen: Nach der Ampelkarte gegen Marcel Giwer könnten Jan Umlauf oder Maurice Neukirch in die Innenverteidigung rücken. Mit Hendrik Thul fällt der einzige (!) gelernte Angreifer im FSV-Kader aus: Bereits in der ersten Hälfte zog sich der 20-Jährige am Mittwoch eine Bänderverletzung am Fuß zu. Erst für den 23. November hat Thul einen Termin für eine MRT-Untersuchung bekommen und fällt vorläufig aus. Julian Bidon vom rechten Flügel in die Spitze zu beordern oder dem schnellen Alex Kirsch eine Chance von Beginn anzugeben sind die zwei offensiven Varianten, die Schäfer in Erwägung zieht.

Die siebte Niederlage im achten Heimspiel der laufenden Saison war das eine, das andere war die ordentliche Leistung, die der Salmrohrer Trainer hervorhebt: „Wir haben in den vergangenen drei Spielen fünf gute Halbzeiten gehabt. Nur die ersten 45 Minuten gegen Hassia Bingen fielen ab.“ Er sieht sein Team stark genug, um noch einige Punkte vor der Winterpause zu holen: „Hier was mitnehmen, da was mitnehmen: Wir wollen es mit den Eichhörnchen halten und uns noch gut eindecken.“

Eisbachtal schätzt Schäfer ob seiner spielerischen, aber auch seiner physischen Qualitäten. Mit 31 Treffern haben die Sportfreunde hinter Eintracht Trier (43) und dem FC Karbach (35) aktuell die drittbeste Offensivausbeute. „Sie sind im letzten Drittel des Spielfeldes bärenstark. Da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt der FSV-Trainer vor einer Mannschaft, die sich in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt vom Tabellenende gelöst hat. Beim FSV gelang Mitte September bereits ein 5:2-Erfolg. In den jüngsten sechs ungeschlagenen Partien holte Trainer Marco Reifenscheidt mit seiner spielfreudigen Mannschaft zehn Punkte. Dank großer Moral kamen dabei einige bemerkenswerte Ergebnisse zustande: Gegen Trier holte man einen zwischenzeitlichen 0:2- und 2:4-Rückstand auf, um am Ende genauso 4:4 zu spielen, wie zuletzt nach einem 1:4-Halbzeitrückstand beim FC Karbach. „Wir müssen es schaffen, über volle 90 Minuten konzentriert zu sein“, fordert Lars Schäfer deshalb mehr denn je.

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