Salmrohr Salmrohr holt Neukirch und empfängt Mülheim-Kärlich

Salmrohr · Acht Jahre lang wurde er beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildet, stand zuletzt dort in den Reihen der U21. Im Oberligateam der Roten Teufel kam Maurice Neukirch (Foto: Fupa) aber kaum zum Zug. Seit Sommer war er vereinslos, hatte just in der Vorbereitung, als er bei Vereinen vorspielen wollte, mit einer Covid-19-Erkrankung zu tun.

 Maurice Neukirch (Bildmitte) war zuletzt vereinslos und davor acht Jahre lang beim 1. FC Kaiserslautern aktiv. Jetzt kehrt er in die Region zurück und spielt für den FSV Salmrohr.

Maurice Neukirch (Bildmitte) war zuletzt vereinslos und davor acht Jahre lang beim 1. FC Kaiserslautern aktiv. Jetzt kehrt er in die Region zurück und spielt für den FSV Salmrohr.

Foto: FCK

„Ich hing etwas in den Seilen – auch, weil sich einige Optionen zerschlagen hatten“, berichtet der 20-Jährige. Nun hat sich der im zentralen Mittelfeld einsetzbare Neukirch dem FSV Salmrohr angeschlossen und einen Vertrag bis Ende der laufenden Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar unterschrieben. „Auch hier kann ich mich wieder in den Fokus spielen. Salmrohr ist eine gute Adresse“, betont der 1,85-Meter-Mann. Bereits am heutigen Freitagabend, wenn die SG Mülheim-Kärlich im Kellerderby der Nordgruppe ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Bahndamm gastiert, ist der aus dem benachbarten Klausen stammende Neukirch für den FSV einsatzberechtigt.

Ob er den Neuzugang eventuell sogar von Beginn an spielen lässt, wollte Coach Lars Schäfer vor dem Abschlusstraining, das am Donnerstagabend nach Redaktionsschluss stattfand (noch) nicht sagen. Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Karl-Heinz Kieren ist er sich aber einig, einen fußballerisch gut entwickelten, physisch starken Akteur, der „im Training auch schon mal den Mund aufgemacht hat“ verpflichtet zu haben. Damit könnte Neukirch dem Salmrohrer Spiel auch verbale Impulse geben. Ein lautstarker Antreiber auf dem Platz wird schmerzlich vermisst, seitdem Michael Dingels ausfällt. Neben dem Kapitän fehlen dem FSV weiterhin die ebenfalls verletzten Lucas Lautwein, Kai Bernard, Julian Bidon, Alex Kirsch und der berufsbedingt verhinderte Spieler-Co-Trainer Giancarlo Pinna. Torwart Sebastian Grub ist im Aufbautraining und sitzt eventuell auf der Bank.

Salmrohr ist Tabellenvorletzter, hat zuletzt vier Mal nicht gewonnen. Mülheim-Kärlich ist einen Rang und drei Punkte besser notiert, gewann sechs Mal in Folge nicht mehr, holte dabei drei Remis. Lars Schäfer erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir liefern und endlich mal die individuellen Fehler abstellen müssen“. Eine offensivere Ausrichtung hat er im Visier – mit zwei Stürmern. Hendrik Thul, Gustav Schulz und Nico Toppmöler kommen für die Offensivpositionen infrage.

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