Fußball-Oberliga Salmrohr verschläft fast eine Hälfte - und verliert erneut daheim

Salmrohr · Der FSV Salmrohr braucht gegen starke Gäste vom FC Karbach fast eine Hälfte lang, um auf Touren zu kommen. Am Ende steht die vierte Niederlage im vierten Heimspiel der Saison.

Auf und nieder, FSV Salmrohr: Im Heimspiel am Mittwochabend gegen den FC Karbach konnte das Team von Trainer Lars Schäfer mal wieder nicht an eine vorangegangene, starke Leistung anknüpfen. Drei Tage nach dem 2:0 in Gonsenheim gab es nun eine 0:2-Heimniederlage gegen die Gäste aus dem Vorderhunsrück.

Ballsicher, zweikampfstark, mutig im Spiel nach vorne: Karbach wirkte auch ohne seine beiden gesperrten Offensivkräfte Max Wilschrey und Eric Peters von Beginn an hellwach. Salmrohr, bei dem Gustav Schulz gesundheitsbedingt passen musste (für ihn rückte Giancarlo Pinna in die Partie), lief in der ersten Hälfte fast nur hinterher.

Direkt entfachte Karbach Torgefahr. Vier Minuten waren gespielt, als Kevin Leidig nach Vorarbeit von rechts durch Jeremy Mekoma knapp übers Tor zielte. Nur wenig später schoss der Ex-Salmrohrer Mathias Fischer nach sehenswertem Diagonalpass von Selim Denguezli knapp am Tor der Hausherren vorbei (5.). Der FSV konnte von Glück reden, nicht schon früh in Rückstand geraten zu sein. Auch in der 13. Minute wurde es brenzlig vorm Kasten von Tim Kieren. Diesmal rettete Innenverteidiger Marcel Giwer in höchster Not, nachdem es Kevin Leidig aus spitzem Winkel probiert hatte.

Die Mannschaft von Coach Maximilian Junk schaffte es, immer mal wieder den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen. Salmrohr reagierte nur. So, wie Mitte der ersten Halbzeit, als die Abwehr aber mit vereinten Kräften beim Schuss von Linus Peuter klärte (26.).

Für Salmrohrs offensiven Mittelfeldspieler Julian Bidon war die Partie bereits nach 34 Minuten beendet: Mit Oberschenkelproblemen musste er runter. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kam der FSV zu seinen ersten Abschlüssen in der Partie – und die waren auch gleich gefährlich. Jeweils bereitete Pinna von links vor – und beide Mal scheiterte Hendrik Thul in der Mitte nur knapp (44., 45.+1). Im Gegenzug rettete Kieren reaktionsschnell per Fuß, nachdem Lars Oster platziert ins lange Eck geschossen hatte (45.+2). Mit wesentlich mehr Entschlossenheit kam Salmrohr aus der Kabine, ging mutiger in die Zweikämpfe und investierte deutlich mehr ins Angriffsspiel. Nach knapp einer Stunde war der wieselflinke Anton Moroz über links durchgebrochen, schloss aber zu überhastet (selbst) ab, statt in die Mitte zu passen. Karbachs Schlussmann Romaric Grenz klärte (57.).

Auf dem immer feuchter werdenden Kunstrasenplatz nahm das Tempo zu. Es ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder vielversprechende Offensivaktionen. Die 222 Zuschauer spürten, dass nun die entscheidende Phase der Partie kommen würde.

Lars Oster schoss 20 Minuten vor dem Abpfiff noch haarscharf am langen Pfosten vorbei. Vier Minuten später saß dann aber ein Konter der Gäste: Der eingewechselte Ostian Bowen trieb den Ball über rechts nach vorne, flankte präzise nach innen. Dort scheiterte Leidig zunächst noch am sehr gut reagierenden Kieren, war dann aber im Nachsetzen erfolgreich.

Salmrohr warf in der Schlussphase alles nach vorne, musste aber noch das 0:2 hinnehmen. Einen klugen Spielzug über den eingewechselten Tim Puttkammer und Leidig verwertete Linus Peuter.

Statistik:

FSV Salmrohr – FC Karbach 0:2 (0:0)

Salmrohr: Kieren –Lames, Umlauf, Giwer (68. Düpre), Meyer (87. Munzel) –Bartsch, L. Thul (75. Kirsch) – Bidon (34. Toppmöller), Pinna, Moroz – H.Thul.

Karbach: Grenz – Eberhardt, Kraft, Schink (90.+2 Henrichs) – Oster (77. Puttkammer), Denguezli, Peuter, K. Leidig (90.+2 Jakobs), Fischer –Otto (64. Bowen), Mekoma.

Schiedsrichter: Jan-Erik Breuer (Ellweiler)

Zuschauer: 222

Tore: 0:1 Leidig (74.), 0:2 Peuter (90.+2)

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