Fußball Frank Meeth: „Verlieren wäre fatal“

Salmrohr · Neuer Trainer des Fußball-Oberligisten FSV Salmrohr startet daheim gegen Elversberg II. Was er taktisch vorhat und warum der Rasen im Salmtalstadion ein Vorteil sein könnte.

Steht vor seinem Debüt als Trainer des FSV Salmrohr: Frank Meeth.

Steht vor seinem Debüt als Trainer des FSV Salmrohr: Frank Meeth.

Foto: Sebastian Schwarz

Zuletzt trainierte er zwar in der Bezirksliga, doch aus früheren Zeiten ist Frank Meeth – seit Wochenbeginn Nachfolger von Lars Schäfer (TV berichtete) – auch in höheren Sphären noch bestens vernetzt. Vor dem Heimspiel in der Abstiegsrunde der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen die SV 07 Elversberg II (heute, Samstag, 15.30 Uhr, Salmtalstadion) vermied es Meeth aber, seine Kollegen Julian Feit aus Emmelshausen oder Thomas Arzbach von der SG Mülheim-Kärlich anzurufen, um Informationen über die Regionalliga-U21 aus dem Saarland zu erhalten. „Dafür gibt es zu starke Schwankungen in der Formation.“ Beim jüngsten 2:1 über den 1. FC Kaiserslautern II etwa wirkten gar fünf Akteure aus der Elversberger U19 mit.

Doch Akribiker Meeth wäre nicht Meeth, wenn er nicht über den kommenden Gegner Bescheid wüsste. Per Videostream hat er sich deren Auftritt im jüngsten Auswärtsspiel, dem 4:1 bei Hassia Bingen, angeschaut und schätzt sie als „typische zweite Mannschaft, die fußballerisch sehr stark ist und viel Ballbesitz will“ ein.

An der Salmrohrer Grundformation möchte er nichts ändern, plant also weiter mit einem defensiven zen­tralen Mann (Daniel Bartsch) vor der Vierer-Abwehrkette, vier weiteren Akteuren im Mittelfeld und einem Angreifer. Der neue FSV-Coach hat indes ein anderes Anlaufverhalten im Sinn: „Wenn wir noch etwas mutiger als zuletzt agieren und die Elversberger früh unter Druck setzen, haben sie es schwerer, ihr Spiel zu entwickeln.“ Ein Vorteil ist eventuell das eher holprige Geläuf im Salmtalstadion: Meeths Team ist damit inzwischen bestens vertraut. Die vom Kunstrasen verwöhnten Saarländer könnten damit so ihre Probleme haben ...

Die zuletzt beim 2:1 gegen den FSV Jägersburg so ellenlange Ausfallliste – Interimstrainer Karl-Heinz Kieren standen nur elf gesunde Spieler aus dem Oberligakader zur Verfügung – hat sich im Laufe der Woche wieder reduziert. Sicher fehlen wird weiter ein Sextett (Lucas Abend, Kai Bernard, Julian Bidon, Tim Kieren, Lucas Lautwein und Marvin Munzel). Alex Kirsch ist wieder an Bord, ob es auch bei Michael Dingels und Max Düpre zumindest für den Kader reicht, stand bei Redaktionsschluss indes noch nicht ganz fest.

Um die hohe Bedeutung der Partie gegen die Gäste von der Kaiserlinde – im Hinspiel 3:2-Sieger gegen Salmrohr – ist sich Meeth bewusst. Elversberg II belegt mit drei Punkten Vorsprung auf den FSV den aller Voraussicht nach ersten Nichtabstiegsplatz. „Verlieren wäre fatal“, weiß der 57-Jährige, versucht aber auch Druck von seinem Team zu nehmen: „Danach haben wir immer noch fünf Spiele. Von den Konstellationen, von was der Abstieg alles abhängt, dürfen wir uns sowieso nicht verrückt machen lassen. Wir nehmen jetzt nicht nach jedem Spiel den Taschenrechner heraus, sondern konzentrieren uns auf unsere Stärken.“

In diesem Zusammenhang bekräftigt Meeth: „In der Truppe stimmt es. Die Jungs sind fit und geben im Training alles.“

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