Motorsport Schnee in der Eifel zum Saisonabschluss

Nürburgring · Den Teilnehmern der Rallye Köln-Ahrweiler wurde einiges abverlangt.

 Historische Rallye-Boliden wie dieser Ur-Quattro aus den 1980er Jahren sind das Salz in der Suppe der Rallye Köln-Ahrweiler.

Historische Rallye-Boliden wie dieser Ur-Quattro aus den 1980er Jahren sind das Salz in der Suppe der Rallye Köln-Ahrweiler.

Foto: TV/Jürgen C. Braun

„Auf der vorletzten Wertungsprüfung von Breidscheid rauf zur Hohen Acht hat es dann auch noch geschneit. Bei dieser Veranstaltung gibt es scheinbar nichts, was es nicht gibt“: Mit einer Mischung aus Sarkasmus, Humor, Respekt und motorsportlichem Ehrgeiz hakten Eric Freichels und Arno Bauschert  ihre  16. Teilnahme an der Rallye Köln-Ahrweiler ab.

Angesichts des Termins im November sind solche Witterungs-Kapriolen im Ahrtal und in der nördlichen Eifel nicht auszuschließen. Aber nicht nur die äußeren Bedingungen sind besonders. Auch das Teilnehmerfeld mit einer illustren Schar von aktuellen Fahrzeugen und dem Vorwagen-Tross mit historischen Top-Boliden sucht seinesgleichen.

Die Rallye Köln-Ahrweiler hat im Vergleich zu anderen Veranstaltungen eine doppelte Gesamtlänge (rund 140 Wertungsprüfungs-Kilometer). Sie zeichnet sich durch exponierte Prüfungen (Rundkurs Müllenbach – Meuspath über 24 Kilometer) aus.

Die Rallye war für alle eine große Herausforderung. Das galt für den Gesamtsieger, den zweifachen Deutschen Rallye-Meister Ruben Zeltner im Porsche 996 GT3, genauso wie für die Fahrer aus der Region, die ihre Autos nach der Rallye ins Winterquartier brachten.

Zu den Lokalmatadoren zählte neben dem Duo Freichels/Bauschert (Quadriga Treverorum) zum Beispiel Udo Schütt vom MSC Oberehe. In diesem Jahr war er in einem VW Golf 1 unterwegs. Ebenfalls mit dabei: Der Wittlicher Quattro-Spezialist Joachim „Jo“ Theis, der mit seinem luxemburgischen Co-Piloten Jo Stijnen einen 1995er A4 Turbo gekonnt um die Ecken wuchtete. Als Amazone des MSC Daun war Katharina Hampe im Renault Clio 3 RS mit Heiko Gros unterwegs. Sie gehörte zu jenen 80 Prozent der Teilnehmer, die Rallyeleiter Peter Krieger von der veranstaltenden Scuderia Augustusburg nach 13 Wertungsprüfungen im Ziel begrüßen durfte.

Tausende  Fans am Rande der qualitativ herausragenden Prüfungen im Ahrtal,  am „Ring“ und rund um Kelberg/Breidscheid/Meuspath  honorierten die Bemühungen der Verantwortlichen.  In die 42. Auflage in diesem Jahr wurde zum 25. Mal die Youngtimer-Wertung um den „Goldcup“ integriert.

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