Fußball-Rheinlandpokal Stadtderby in Tarforst: Eintracht Trier macht erst in der Nachspielzeit alles klar

Trier · Der Rheinlandligist liefert dem Oberligisten einen großen Kampf, am Ende siegt die Eintracht aber mit 3:1.

Fußball-Rheinlandpokal:  Stadtderby in Tarforst: Eintracht Trier macht erst in der Nachspielzeit alles klar
Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Bis in die Nachspielzeit blieb es spannend. Der FSV Trier-Tarforst lieferte in der zweiten Runde des Fußball-Rheinlandpokals im Stadtderby dem Oberligisten Eintracht Trier einen großen Kampf. Ein Tor – und der Rheinlandligist hätte eine Verlängerung erzwungen.

Doch bei einem Konter in der vierten Minute der Nachspielzeit machte der eingewechselte Eintracht-Stürmer Christopher Bibaku alles klar. 3:1 für den SVE – Aus der Traum für den FSV.

Die Eintracht machte sich das Leben vor 500 Zuschauern in Tarforst selbst schwer. Denn es begann alles wie gemalt. Schon in der dritten Minute erzielte Jason Thayaparan dank toller Schusstechnik an alter Wirkungsstätte das 1:0 für den SVE – zwischen 2016 und 2018 war er für Tarforst aktiv. Ein Kopfball von Edis Sinanovic, ein Schuss von Jan Brandscheid – die Eintracht hätte bis zur sechsten Minute sogar erhöhen und dem FSV womöglich früh den Stecker ziehen können.

Doch der SVE schaltete in der Folgezeit zu sehr in einen Verwaltungsmodus. Tarforst witterte Morgenluft – und konnte sich einmal mehr auf die Torjägerqualitäten von Nicola Rigoni verlassen. Nach Flanke von Marc Picko schloss er unwiderstehlich ab – 1:1 (18.).

Tarforst war im Spiel, geriet aber kurz vor der Pause durch einen unstrittigen Elfmeter in Rückstand. Dominik Kinscher war gefoult worden, Kinscher verwandelte links unten (44.).

In der 70. Minute forderte der FSV vehement einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Arndt Collmann, der mit seinem Gespann nicht den glücklichsten Tag erwischt hatte, ließ nach einem Zweikampf weiterlaufen.

Tarforst erhöhte in den Schlussminuten nochmals die Offensivkraft, gestattete damit aber auch Räume, die der SVE in der Nachspielzeit entscheidend nutzte.

Die Eintracht verbucht das Weiterkommen in die dritte Runde, der FSV Tarforst eine couragierte Leistung. Wermutstropfen aufseiten des SVE: Mit Tim und Robin Garnier und Sven König mussten gleich drei Spieler angeschlagen ausgewechselt werden. Ob ihre Einsätze in der Oberliga gegen die TuS Koblenz am Sonntag gefährdet sind, zeigt sich in den nächsten Tagen.

FSV Trier-Tarforst: Akgül – Habbouchi, Heitkötter, Fuhs (89. Herres), Picko – Chalve, Decker (87. Rashidi), Weber, Schneider (85. Kssouri), Neumann - Rigoni

Eintracht Trier: Wieszolek – R. Garnier (50. van Schaik), Maurer, Thayaparan, Heinz – Fischer – König (60. Kahyaoglu), T. Garnier (32. Amberg), Kinscher, Sinanovic (81. Bibaku) – Brandscheid

Tore: 0:1 Thayaparan (3.), 1:1 Rigoni (18.), 1:2 Kinscher (44., FE), 1:3 Bibaku (90./+4)

Schiedsrichter: Arndt Collmann

Zuschauer: 500

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