So machen‘s die Profis Tipp: Dann trainieren, wenn der Wettkampf ansteht

Trier · Es war 21.35 Uhr, als Usain Bolt 2009 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Berliner Olympiastadion in 9,58 Sekunden Weltrekord über 100 Meter lief. Höchstleistung am Abend! Wie passt das? Beginnt zu dieser Zeit nicht bereits die Melatonin-Produktion und sinkt nicht schon die Leistungsfähigkeit?

 Marc Pschebizin.

Marc Pschebizin.

Foto: Holger Teusch

Es war 21.35 Uhr, als Usain Bolt 2009 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Berliner Olympiastadion in 9,58 Sekunden Weltrekord über 100 Meter lief. Höchstleistung am Abend! Wie passt das? Beginnt zu dieser Zeit nicht bereits die Melatonin-Produktion und sinkt nicht schon die Leistungsfähigkeit?

Im Spitzenbereich fallen viele Entscheidungen medienwirksam in die Abendstunden. Große Marathonläufe starten bereits morgens oder führen – wie in Luxemburg – in die Nacht hinein, zu Zeiten, an denen die Sportler nach dem Biorhythmus nicht im Tageszenit ihrer Leistungsfähigkeit stehen. „Man kann jeden Rhythmus antrainieren“, sagt Marc Pschebizin. Der Sportwissenschaftler und Trainer empfiehlt, wenn möglich  zu den Tageszeiten zu trainieren, an denen der Wettkampf stattfindet.

In der Praxis ist das außer bei Profis nur eingeschränkt möglich. Insofern hält Trainer Marc Kowalinski im Hobbybereich und bei jungen Sportlern eine Anpassung der Trainings- an die Wettkampfzeiten für nicht nötig. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort