Basketball Die größte Hürde in der noch jungen Saison

Trier · Heimspiel gegen Jena: Gladiators Trier wollen im Spitzenspiel die Serie ausbauen.

 Brody Clarke, Power Forward bei den Gladiators, präsentierte sich zuletzt in sehr starker Verfassung.

Brody Clarke, Power Forward bei den Gladiators, präsentierte sich zuletzt in sehr starker Verfassung.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Vier Siege zum Start in die Saison – das gab es in der noch jungen Geschichte der Trierer Gladiators noch nie. Im Spitzenspiel gegen Jena will das Team von Cheftrainer Marco van den Berg die Serie ausbauen. Das Selbstbewusstsein ist groß – der Gegner aber auch ein echter Gradmesser. Am Samstag um 19.30 Uhr sind die Thüringer in der Arena Trier zu Gast. 

Familientreffen: Das absolute Spitzenspiel der Liga – und dazu noch eins mit besonderer Note: Enosch Wolf (30) steht seit dieser Saison bei den Gladiators unter Vertrag, sein zwei Jahre jüngerer Bruder Julius ist ein Leistungsträger bei den Thüringern. Schon ihre Eltern Horst und Inken spielten erfolgreich Basketball. Zum Bruder-Duell wird es auf dem Parkett aber nicht kommen – Enosch ist nach seiner Gehirnerschütterung weiterhin nicht einsatzfähig. Auf den großen Positionen haben die Trierer aber auch ohne die verletzten Wolf und Austin Wiley einen starken Eindruck hinterlassen, insbesondere Brody Clarke und Radoslav Pekovic.

Der Gegner: Science City Jena hat vor einer Woche die erste Saisonniederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet zu Hause gegen die Eisbären Bremerhaven, die bis dahin noch sieglos waren. Die Eisbären waren aber auch für die Trierer die bisher schwerste Aufgabe in dieser Saison – vor allem dank Pekovic (22 Punkte) gab es zum Saisonstart einen Sieg. Der Serbe sieht sein Team auch gegen Jena  in der Favoritenrolle: „So wie wir drauf sind, sind wir in eigener Halle kaum zu schlagen.“ Auch sein Landsmann Vuk Radojicic – Aufbauspieler der Thüringer – hält Trier für das „momentan beste Team der Liga“, kündigt aber auf der Facebook-Seite seines Clubs an: „Wir wollen den Sieg nach Jena holen.“

Die Gäste, die seit dieser Saison unter „Medipolis SC Jena“ firmieren und von Domenik Reinboth trainiert werden, haben einige bekannte Spieler in ihren Reihen – darunter etwa Alex Herrera oder auch Routinier Brandon Thomas (37), der die Arena Trier von zahlreichen BBL-Spielen mit den Artland Dragons, Braunschweig und Bayern München kennt. Der US-Amerikaner hat auch einen Bezug zur Region Trier – er wurde in Bitburg geboren.

 

Personal: Derrick Gordon fehlte beim Sieg gegen Nürnberg wegen einer Knieverletzung. Seit Mittwoch trainierte er aber wieder mit dem Team. Auch Jonathan Almstedt, der im Spiel gegen Nürnberg verletzt vom Parkett musste (er war umgeknickt), wird laut van den Berg voraussichtlich spielen können. Austin Wiley befindet sich wieder im Aufbautraining. Der Center wird aber noch einige Wochen ausfallen. Dass Wiley-Ersatz Radoslav Pekovic einen Vertrag bis Saisonende bekommt, ist ein ausdrücklicher Wunsch von van den Berg: „Er hilft uns sehr weiter.“

Das sagt der Trainer: „Jena ist eine sehr erfahrene und stark besetzte Mannschaft“, sagt Marco van den Berg, der das Team zum engsten Favoritenkreis zählt. 

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