Sport und Infrastruktur Künstliches Grün lässt den FSV Tarforst aufatmen

Trier-Tarforst · Das neue Kleinspielfeld sorgt für Freude bei den jungen Fußballern im Höhenstadtteil. Noch gibt es aber eine Finanzierungslücke.

  Mit dem Kleinspielfeld (im oberen Bild unten rechts) verfügt der FSV Trier-Tarforst nach dem Natur- und dem Kunstrasenplatz (oben rechts) nun über ein drittes Fußballareal. Bild unten links: Jugendleiter Steffen Hilmer, Vorsitzender Werner Gorges und Geschäftsstellenleiter Dominik Lay (von links) freuen sich über die ausgeweitete Infrastruktu r.

Mit dem Kleinspielfeld (im oberen Bild unten rechts) verfügt der FSV Trier-Tarforst nach dem Natur- und dem Kunstrasenplatz (oben rechts) nun über ein drittes Fußballareal. Bild unten links: Jugendleiter Steffen Hilmer, Vorsitzender Werner Gorges und Geschäftsstellenleiter Dominik Lay (von links) freuen sich über die ausgeweitete Infrastruktu r.

Foto: FSV Tarforst

Seine Feuertaufe hat das neue Kunstrasen-Kleinspielfeld des FSV Trier-Tarforst bereits den ganzen Herbst über bestanden. Die Außenanlagen sollen nun in den nächsten Wochen in Angriff genommen und begrünt werden. Die offizielle Eröffnung ist für Freitag, 22. April, und das nachfolgende Wochenende geplant (Programm folgt).

Über eine „spürbare Entlastung“, freut sich Werner Gorges, der Vorsitzende des FSV. Der nach dem Natur- und Kunstrasen dritte Sportplatz ermögliche gerade den jüngsten Kickern zwischen fünf und zwölf Jahren erheblich bessere Trainings- und Spielbedingungen. Insgesamt sind rund 300 Kinder und Jugendliche in Tarforst aktiv. „Damit kommen wir in der laufenden Saison auf 21 Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen, plus die Bambini“, berichtet Jugendleiter Steffen Hilmer. Fußball für die Breite wie auch leistungsorientiert anzubieten, sei dem FSV wichtig, so Hilmer und Vorsitzender Gorges. Aktuell sei man dabei, das Jugendkonzept zu überarbeiten und die Förderziele noch klarer zu definieren.

Das mit Quarzsand statt des mittlerweile als schädlich eingestuften Kunststoffgranulats befüllte Areal in unmittelbarer Nähe des FSV-Sportzentrums an der Kohlenstraße steht bei weitem nicht nur den Nachwuchskickern des Vereins zur Verfügung: Das 40 mal 30 Meter große Kleinspielfeld, aber auch später das begrünte Umfeld soll von weiteren Gruppen und Kursen wie dem Senioren- und Rehasport genutzt werden. Zudem sollen die Grundschulen Tarforst und Keune sowie die Tarforster Kindertagesstätte die vereinseigene Anlage nutzen können.

So wichtig das neue Kleinspielfeld für den aktuell 1550 Mitglieder starken FSV Trier-Tarforst ist, um infrastrukturell auf der Höhe zu sein, so sehr muss sich der Club finanziell ins Zeug legen, damit die Kosten gestemmt werden. Ursprünglich waren 150.000 Euro veranschlagt. Inzwischen stehen indes 290.000 Euro zu Buche. „Es mussten weitaus mehr Erdmassen bewegt werden als zunächst angenommen. Das hat den Rahmen erheblich ausgeweitet“, weiß Geschäftsstellenleiter Dominik Lay. Von der Stadt gab es 15.000 Euro an Zuschuss. Die ursprünglich vom Land Rheinland-Pfalz in Aussicht gestellte Förderung in Höhe von 25.000 Euro wurde wieder hinfällig, da diese sich nur auf das anfangs ins Auge gefasste Vorhaben des Vereins, ein Naturrasen-Kleinspielfeld zu errichten, bezogen hatte. „Dann kamen wir aber zur Erkenntnis, dass uns ein Kunstrasen wesentlich mehr bringt, weil er weitestgehend wetterunabhängig bespielt werden kann“, so Vorsitzender Gorges.

Spender, Gönner und Sponsoren, aber auch Aktionen des FSV, wie etwa eine Tombola, spülten bislang rund 100.000 Euro in die Kassen. Das Ziel des Vereins ist es, den Fehlbetrag durch weitere Zuwendungen von Privatpersonen und Firmen zu verkleinern, um die Schuldenlast so gering wie möglich zu halten.

 FSV Tarforst

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Foto: FSV Tarforst
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